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Erst vor wenigen Jahren hatte Adidas seine "Speedfactorys" vorgestellt.

Foto: Reuters/Loos

Herzogenaurach – Adidas verlagert die erst vor wenigen Jahren gestartete hochautomatisierte Produktion von Turnschuhen aus Deutschland und den USA nach Asien. Die sogenannten Speedfactorys im fränkischen Ansbach und in Atlanta würden spätestens im April kommenden Jahres geschlossen, teilte Adidas am Montag mit. Im Gegenzug werde die Technologie zur weitgehend maschinellen Schuhproduktion bei zwei Zulieferbetrieben in Asien eingesetzt.

Erst 2015 präsentiert

Adidas hatte die automatische Fabrik bei dem auf Kunststoffverarbeitung spezialisierten Unternehmen Oechsler erst im Dezember 2015 vorgestellt. Mit dem Projekt verband sich die Erwartung, zumindest einen kleinen Teil der aufwendigen Schuhproduktion aus Niedriglohnländern in Asien zurück nach Deutschland zu holen. Das Massengeschäft hingegen sollte auch nach damaligen Plänen unverändert auf in Handarbeit zusammengeklebten Schuhen aus Asien beruhen.

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Die Vorteile der Speedfactory-Technologie bei der schnellen Reaktion auf Kundenwünsche und Marktveränderungen sollen nun in Fernost eingesetzt werden. Adidas und Oechsler wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen. (APA, Reuters, 11.11.2019)