Das ORF-Radio hat am Dienstag seine Belegschaftsvertreter gewählt. Die Liste von ORF-Zentralbetriebsratschef Gerhard Moser gab ein Mandat an die Liste des Radiosymphonieorchesters ab, die Liste der Radiobetriebsratschefin Gudrun Stindl blieb mit fünf Mandaten vorne.
Seit der Betriebsratswahl 2015 hatte Stindls Liste schon fünf Mandate, die Liste von Gerhard Moser vier und die Liste des RSO ein Mandat im Radio-Betriebsrat. Nun steht es fünf zu drei zu zwei.
2015 löste Stindl Moser als Betriebsratsobmann im ORF-Radio ab. Moser blieb Vorsitzender des Zentralbetriebsrats im ORF. Der nächste Zentralbetriebsrat wird Anfang 2020 gewählt, die Wahl im Radio war die letzte Belegschaftswahl davor.
Stindl wie Moser traten als unabhängige Listen an. Für einen internen verbalen Schlagabtausch sorgte nach STANDARD-Infos in den letzten Stunden vor der Betriebsratswahl, dass Plakate von Stindls Liste übermalt und mit Vermerken wie "ÖVP-nahe" versehen wurden.
Stindl und Moser haben Mandate im ORF-Stiftungsrat, wo die Belegschaftsvertretung mit insgesamt fünf Sitzen vertreten ist. (red, 12.11.2019)