Foto: GWUP

Es ist wieder einmal so weit: Wir sollten uns darüber Gedanken machen, wer im vergangenen Jahr besonders hirnrissigen "unwissenschaftlichen Unsinn" verzapft hat. Kandidaten dürfte es genügend geben. Gesucht ist freilich der eine, der alle überstrahlt und dem letztlich am 13. Dezember 2019 das wohlverdiente "Goldene Brett vorm Kopf" verliehen werden sollte.

Prämiert wird dieser "Gewinner", wie jedes Jahr, von der Skeptikervereinigung GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften). Falls jemand befürchten sollte, dass er oder sie leer ausgehen könnte: Seit 2012 wird auch das Goldene Brett für das Lebenswerk verliehen. Langjährig verdiente Parawissenschafter und Esoteriker können sich also auch heuer wieder in dieser Kategorie auf einen Stockerlplatz freuen.

Bis zum 2. Dezember werden Nominierungen entgegengenommen

Wie die GWUP auf ihrer Internetseite darlegt, gebührt das Goldene Brett vorm Kopf Menschen und Institutionen, die mit "wissenschaftlich widerlegten oder unsinnigen Behauptungen Medienpräsenz anstreben, Angst machen oder Geld verdienen wollen". Nominierungen nehmen auch wir im STANDARD-Forum gerne entgegen. Bis zum 2. Dezember ist Zeit dafür.

Aus den eingereichten Vorschlägen wird eine Fachjury anschließend die diesjährigen Preisträger auswählen. Die öffentliche Verleihungsfeier für das Goldene Brett vorm Kopf findet am Freitag, dem 13. Dezember 2019, um 20.15 Uhr (Einlass ab 20.00 Uhr) in der Urania in Wien (Uraniastraße 1) statt.

"Energetischer Schutzwall" und anthroposophisches Gemüse

Zur Inspiration für die Nominierung diesjähriger Kandidaten: 2018 ging das Goldene Brett an das Krankenhaus Nord in Wien und den Esoteriker Christoph Fasching, der dafür bezahlt wurde, einen "energetischen Schutzwall" rund um das Krankenhaus zu errichten. Die "Auszeichnung" für das Lebenswerk ging im Vorjahr an den Bio-Anbauverband Demeter, der Produkte verkauft, die nach einem vorwissenschaftlich-esoterischen Weltbild auf Basis der Anthroposophie erzeugt werden. (red, 13.11.2019)