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Die heimischen Mobilfunker stürzen sich in das Weihnachtsgeschäft. Nach A1 haben nun auch "3" und Magenta (T-Mobile) ihre Angebote vorgestellt. Bei setzen auf niedrige Tarife, um Diskonter auf Abstand und Kunden halten zu können. Wie auch der Marktführer A1 setzen "3" und Magenta auf Flattarife, also Angebote mit unlimitierte Minuten, SMS und Daten. Bei "3" kostet der Tarif "Star Sim Unlimited" ab 43,50 Euro. Magenta bietet nun auch "Mobile"-Tarife ab 24,99 Euro bis 31. März des kommenden Jahres mit unlimitierten Daten an. Bei A1 kostet ein vergleichbares Angebot 64,90 Euro.

Magenta startete mit unlimitierten Tarifen

Die Tarife zeigen, dass die Zeit der unlimitierten Tarife nun endgültig angebrochen ist. Dafür sorgt der neue Mobilfunkstandard 5G. Für Magenta-Chef Andreas Bierwirth sind "unlimitierte Daten" Teil des 5G-Geschäftsmodells. "Die Zeit des Datenzählens ist vorbei", erklärte er bereits im Mai, als Magenta mit seinen "5G-Ready"-Tarifen die ersten Datenflattarife an den Start brachte – für das aktuelle Weihnachtsgeschäft hat Magenta den Zusatz "Ready" gestrichen. Allerdings wird es größere 5G-Netze erst im kommenden Jahr geben, derzeit ist 5G nur an wenigen Orten nutzbar.

Das Versprechen

5G verspricht viel. Da wären zunächst einmal Internetgeschwindigkeiten, mit denen sich ein Film binnen weniger Sekunden herunterladen lässt. Oder so kurze Reaktionszeiten, dass sich Industriemaschinen aus der Ferne steuern ließen. Ein Ende der Kapazitätsengpässe für Netzbetreiber. Die Vernetzung aller möglichen Technik außerhalb von WLAN-Verbindungen. Erste für 5G notwendige Frequenzen wurden in Österreich bereits versteigert – eine weitere Auktion folgt Ende des Jahres. Dann werden die für den Flächenausbau benötigten Frequenzen angeboten. (sum, 14.11.2019)