Ein Soldat der Bundeswehr soll einen rassistischen Angriff auf sich selbst erfunden haben.

Foto: imago images / photothek

Berlin – Der Fall eines nach eigenen Angaben von Unbekannten in Berlin attackierten türkischstämmigen Bundeswehrsoldaten ist womöglich nur erfunden. Wie die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Donnerstag mitteilte, stellte sie das Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen rassistisch motivierten Tat aufgrund von nicht aufklärbaren Widersprüchen in dessen Aussagen ein. Stattdessen ermittelt sie nun gegen den Mann selbst.

"Es besteht der Verdacht, dass der Angriff vorgetäuscht worden ist", erklärte die Behörde. Weitere Angaben machte sie zunächst nicht. Der 25-jährige Bundeswehrsoldat hatte angegeben, Anfang September in Berlin-Neukölln von zwei unbekannten Männern angegriffen worden zu sein. Demnach traten und schlugen sie ihn und sprachen ihm zudem das Recht ab, die Uniform eines Soldaten tragen zu dürfen, die nur von Deutschen getragen werden dürfe. (red, APA, 14.11.2019)