Die Stadt Wien fördert neun Forschungsprojekte im Bereich "Digitaler Humanismus". Das ist das Ergebnis der ersten Ausschreibung des neuen Förderprogramms, mit dem die Stadt den Mensch in den Mittelpunkt von Digitalisierungsansätzen und technischen Innovationen stellen will. Die von einer Jury aus 73 beantragten Projekten ausgewählten Vorhaben erhalten jeweils 30.000 bis 37.000 Euro.

Counter-Bot

Zu den geförderten Projekten zählt etwa ein "Counter-Bot", mit dem das Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte Künstliche Intelligenz gegen rassistische Hasspostings einsetzen will. Ein Forscherteam der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) plant die Entwicklung eines Inventariums zur Identifizierung und Diskussion stadtrelevanter Algorithmen. Das Institut für Soziologie der Universität Wien will in seinem Projekt "Cyber Heroes" jugendgerechte Online-Zivilcourage vermitteln. Eine mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) konforme Einwilligungserklärung ist das Ziel eines Vorhabens der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien.

Insgesamt werden für die Projekte 320.000 Euro ausgeschüttet. Im kommenden Jahr soll es im Programm "Digitaler Humanismus" eine weitere, mit 500.000 Euro dotierte Ausschreibung geben, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. (APA, 15.11.2019)