Bei Disney+ wird unter anderem vor Filmen wie "Dumbo" aufgrund der "veralteten kulturellen Darstellung gewarnt.

Foto: Disney

Streamingdienst Disney+ warnt User vor Filmen wie "Dumbo", "Peter Pan" und "Das Dschungelbuch". Die Titel sollen "veraltete kulturelle Darstellungen" mit sich bringen. Disney weist aber darauf hin, dass man die Filme nicht überarbeitet habe und die Originalversion biete. Bei "Dumbo" findet sich laut US Today etwa eine Krähe namens Jim Crow, die mit einem typisch afroamerikanischen Akzent sprechen soll.

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"Simpsons"-Folge mit Michael Jackson entfernt

Bei den "Simpsons" hat Disney aber tatsächlich eine Folge entfernt, die 1991 ausgestrahlt wurde. So startet die dritte Staffel mit der zweiten Episode. Die Folge "Stark Raving Dad" wurde aufgrund der zahlreichen Michael-Jackson-Referenzen von den Machern selbst entfernt.

Lob und Kritik für Entscheidung von Disney

Die Warnung zu den "veralteten kulturellen Darstellungen" stößt in den sozialen Netzwerken unterdessen auf geteilte Meinungen. Einerseits wird der Schritt gelobt, da der Konzern seinen Usern einen historischen Kontext bieten soll. "Zensur ist der falsche Schritt, aber Fehler sollten eingestanden werden", merkt ein Nutzer etwa an. Andere wiederum kritisieren Disney für die Warnung. Mancherorts wird auch der Ruf laut, dass man die Filme gänzlich entfernen sollte.

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Wann der Dienst nach Österreich kommt

Disney+ ist in Österreich bislang nicht verfügbar. Der Streaming-Dienst für monatlich 6,99 Dollar kann auf legalem Wege vorerst nur in den USA, Niederlanden und Australien genutzt werden. Weitere Länder sollen in den kommenden Monaten hinzukommen. Wann Disney+ in Österreich startet, ist noch offen. Der Konzern will in der ersten Hälfte 2020 den westeuropäischen Markt in Angriff nehmen. (red, 17.11.2019)