Matthias Strolz rangelt mit anderen Männern. Sie trommeln und tanzen um ein Lagerfeuer. Und machen Übungen für den Hodenmuskel, der dafür erst einmal angesteuert werden muss. "Ich hab' ihn", ruft der Ex-Neos-Chef plötzlich erfreut aus.
Nicht alles, was man am Dienstag in der Sendung "Strolz trifft Mann" über den redseligen Hauptdarsteller erfährt, will man wissen. Strolz will auf Puls 4 anlässlich des Weltmännertags herausfinden, was einen Mann zum Mann macht. Im Bootcamp "Men in the Woods" sucht er nach Antworten. Hier spricht er mit Teilnehmern, die sich nicht mehr ganz sicher zu sein scheinen, was von Männern heute erwartet wird.
Frau im Wald
Licht ins Dunkel bringt – natürlich – eine Frau. Auftritt Katia Wagner – ja, das ist jene Dame, die 2017 mit einem Facebook-Posting über ausufernde Bürokratie in ihrem Schönheitssalon für Aufsehen sorgte. Sie besucht Strolz im Wald und erklärt ihm auch gleich, dass es ihr kalt den Rücken hinunterlaufe, wenn sie an solche Männercamps denkt. Besser sei doch, sich mit anderen zu beschäftigen – und nicht immer nur mit sich selbst, sagt Wagner.
Eine Beurteilung, die Teilnehmern des Bootcamps, die sie schon auf Heusäcken thronend erwarten, wehtun dürfte. Zwar versuchen sie Wagner die Welt und natürlich vor allem ihr gutes Aussehen zu erklären. Diese kontert aber: "Es ist euer Problem, wenn ihr nicht damit umgehen könnt, dass eine Frau die Runde betritt." Autsch.
Frau als Sklavin
Jetzt braucht Strolz eine Pause vom Campen. Vielleicht sehnt er sich ja nach einer Dusche. Jedenfalls bricht er auf, um den früheren Pornoproduzenten Ingo zu besuchen, dessen Frau sich als seine Sklavin bezeichnet. Das gefällt Ingo, weil Frauen eine starke Hand brauchen, wie er findet. Die Antworten, die Strolz sucht, bekommt er von ihm nicht – und auch die Umarmung zum Abschied wird ihm verweigert.
Die Conclusio am Ende: Jeder Mann ist anders, das Leben voller Herausforderungen. Um das herauszufinden, kann man in den Wald fahren. Muss man aber nicht. (Franziska Zoidl, 19.11.2019)