Der Sahel-Staat Mali kommt seit Jahren nicht zur Ruhe.

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Bamako – Im Norden Malis sind bei einem Angriff feindlicher Kämpfer 24 Soldaten getötet und 29 verletzt worden. Ein Armeesprecher sagte, die Attacke auf eine Militärpatrouille habe in Tabankort in der Region Gao stattgefunden. Bei dem Gefecht seien zudem 17 Angreifer getötet worden.

Dem westafrikanischen Land machen immer wieder Überfälle islamistischer Gruppen mit Verbindungen zu Al-Kaida und der IS-Miliz zu schaffen. Anfang des Monats kamen bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt 54 Soldaten ums Leben. Er wurde vom IS für sich reklamiert.

Laufend Unruhen

Der Sahel-Staat Mali kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. Islamistische Gruppen hatten 2012 die Kontrolle über den Norden des Landes übernommen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Dennoch gibt es immer wieder islamistische Angriffe, von denen mittlerweile auch Malis Nachbarstaaten Niger und Burkina Faso betroffen sind.

Das österreichische Bundesheer beteiligt sich in Mali an der UNO-Stabilisierungsmission MINUSMA und an einem EU-Einsatz zur Ausbildung malischer Sicherheitskräfte (EUTM), der in diesem Halbjahr vom Österreicher Christian Habersatter geleitet wird.

2014 wurde zudem die Anti-Terror-Allianz G5, die Jihadisten in der Sahel-Zone militärisch bekämpft, mit Unterstützung Frankreichs ins Leben gerufen. Der 5.000-Mann-starken Allianz gehören Truppen aus Burkina Faso, dem Tschad, Mali, Mauretanien und Niger an. (APA/Reuters, 18.11.2019)