Besonders an dem sehr hellen U-Kohlenstoff ist, dass er laut den Forschern über 90 Prozent des Lichts, das darauf fällt, reflektiert.

Foto: screenshot/University of Southern California/via winfuture

Forscher der Virginia Commonwealth University haben eine neue Zustandsform von Kohlenstoff entdeckt. Einen Namen hat sie noch nicht, zunächst nennt man das Material wie "WinFuture" berichtet "U-Kohlenstoff", wobei "U" in diesem Fall "unusual", also ungewöhnlich, bedeutet.

Reproduktion dauerte zwei Jahre

Laut den Wissenschaftern könne man den Stoff am besten mit sehr hochwertigem Stahl vergleichen. Entdeckt wurde er durch einen der Forscher, der eigentlich Pentagraphen schaffen wollte, also eine Strukturvariante des Kohlenstoffs, bei der die Kohlenstoff-Atome des Graphens sich zu einer fünf- statt sechseckigen Struktur formen. Stattdessen kam aber U-Kohlenstoff heraus – zwei Jahre dauerte es dann, bis die Wissenschafter ihn reproduzieren konnten.

Solarzellen

Besonders an dem sehr hellen U-Kohlenstoff ist, dass er laut den Forschern über 90 Prozent des Lichts, das darauf fällt, reflektiert. Außerdem sei er besonders robust – nur Diamant konnte ihn zerkratzen. Auch ist er magnetisch und würde besonders gut leiten. Wird er langsam erhitzt, würde er zu einem Zustand wechseln, der sich mit amorphem Silizium vergleichen lässt und somit für die Verwendung für Solarzellen nutzbar sein könnte. Dies dürfte, ähnlich bei Graphen, zu einem Hype rund um das Material führen. (red, 19.11.2019)