Seit Jahren mangelt es dem Heer an Ausrüstung.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

"Die österreichische Bevölkerung soll sich in Krisenzeiten und bei Notlagen auf die Soldaten des Bundesheeres verlassen können", heißt es in einer Broschüre des Bundesheers. Damit es seinen Aufgaben wie dem Schutz vor Cyberangriffen, dem Einsatz bei Naturkatastrophen oder möglichen Angriffen durch Terroristen oder Drohnen nachkommen kann, braucht es allerdings Ressourcen, an denen es schon seit längerem mangelt. Das wurde aktuell durch einen Bericht des Verteidigungsministers bekräftigt. 16,2 Milliarden Euro bräuchte es bis 2030, um das Militär bei Ausrüstung, Waffen, Personal und Gerät auf jenen Zustand zu bringen, der eigentlich schon jetzt erreicht sein müsste.

Somit kann auch aktuell kein flächendeckender Schutz der Bevölkerung gewährleistet werden. Das betrifft den Katastrophenschutz ebenso wie die Cybersicherheit. User "plinius" plädiert daher für eine entsprechend hohe Dotierung des Heeresbudgets:

Europäische Lösung?

Immer wieder wird auch über eine länderübergreifende Lösung diskutiert. Durch eine gemeinsame Verteidigungspolitik könnte Geld gespart werden, und eine eigenständige Truppe mit eigener Führung würde das Auftreten der EU auf der Weltbühne stärken. Ein sicherheitspolitisches Zusammenspiel von EU-Ländern und die Idee einer europäischen Armee würden dennoch ein intaktes Heer voraussetzen, wie User "N.I.V.I.S." aufzeigt:

Braucht es Ihrer Meinung nach noch ein Bundesheer in Österreich?

Was spricht dafür, was dagegen? In welche Bereiche sollte investiert werden? Wie stehen Sie der Idee einer europäischen Armee gegenüber? (mawa, 21.11.2019)