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Wenn es Hofer verkauft, dann ist es Mainstream. Nun sind es sogenannte True-Wireless-Stereo-Ohrhörer, die der Lebensmitteldiskonter ab 28. November verkauft. Dabei geht man offensichtlich auf Nummer sicher, die Kopfhörer kommen im Airpods-Look daher und kosten einen Bruchteil der Apple-Geräte.

Überhaupt dürften Bluetooth-Kopfhörer ein fixer Bestandteil des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts werden. So setzt der Mobilfunker A1 besonders darauf.

Vom "Zahnbürstenaufsatz" zur Popkultur

Die drahtlosen Ohrhörer sind aktuell der Liebling vieler Hersteller: Sie gehen noch einen Schritt weiter als konventionelle Drahtloskopfhörer, weil auch die Kabelverbindung zwischen rechtem und linkem Ohrstöpsel fehlt.

Das war vor wenigen Jahren noch keine ausgemachte Sache. Als Apple 2016 die Airpods erstmals vorstellte, erntete das Unternehmen noch Spott für das Design, das ob seiner Ästhetik verhöhnend als "Zahnbürstenaufsatz" bezeichnet wurde. Drei Jahre später sind die Airpods omnipräsent und inzwischen Teil der Popkultur sowie ein Statussymbol. Die Airpods Pro kosten allerdings 279 Euro – für die Hofer-Geräte von Maginon sind 29,90 Euro zu bezahlen.

Die Hofer-Klone
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Neben den Wireless-Kopfhörern verkauft Hofer auch wieder Apple-Handys. Erstmals wird das iPhone 7 von Apple mit 32 GB Speicher angeboten, für 379 Euro. Damit unterstützt Hofer seinen Mobilfunker Hot, der von den Smartphone-Angeboten enorm profitiert und laut eigenen Angaben seit seinem Start im Jänner 2015 über 920.000 Kunden gewinnen konnte. Damit ist er der viertgrößte Mobilfunker des Landes. Und Hofer hat sich in den vergangenen beiden Jahren sogar zu einem der größten Apple-Händler des Landes gemausert. Seit März 2015 verkauft er iPhones.

Apple hat auch etwas von seiner neuen Vertriebsschiene. Das Unternehmen wird so ältere Geräte los und erreicht Zielgruppen, die es normalerweise nicht erreicht. Sehr zum Leidwesen anderer Elektrohändler und Mobilfunker, denen Umsätze durch die Lappen gehen. Im Netz ist das iPhone 7 ab rund 400 Euro zu haben. (red, 20.11.2019)