Günsbach und Burgsee bei Lockenhaus.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Wanderung geht in einem Bogen um die Burg herum.

Foto: Thomas Ruzicka

Der ehemals wunderwirkende Paulusbrunnen ist leider versiegt.

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Die Brücke führt über einen malerischen Burgsee.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Margarethenwarte erreicht man über einen Stichweg.

Foto: Thomas Ruzicka

Rund um Lockenhaus mit seiner mächtigen mittelalterlichen Burg erstreckt sich der Naturpark Geschriebenstein, ungarisch Írottkö, der bis weit in unser Nachbarland hineinreicht. Viele gemütliche – und auch anstrengendere – Wanderwege gibt es hier. Die vorgestellte Rundwanderung auf österreichischer Seite ist kurz und abwechslungsreich.

Man startet beim Hauptplatz von Lockenhaus mit vielen denkmalgeschützten Objekten und imposanter Wallfahrtskirche samt einstigem Augustiner-Eremitenkloster. Anfangs geht es die Straße vor der Kirche rechts hinauf in Richtung Rechnitz. Bei der ersten Kehre – es ist dies gleichzeitig das Ende der Ortschaft – führt der Weg geradeaus in den Wald, immer Richtung Margarethenwarte. Dabei folgt man der gelb-roten Markierung, später nur mehr rot.

Malerischer Burgsee

Die 31 Meter hohe Margarethenwarte erreicht man über einen Stichweg – es ist der höchste Punkt der Wanderung. Danach geht es eine Forststraße über mehrere große Kehren bergab in Richtung Paulusbrunnen. Der Weg ist mit gut sichtbaren weißen Schildern markiert. Rechter Hand zweigt ein kleiner Weg ab. Hier beginnt ein schöner Hohlweg, der vom Laub der Eichen und Hainbuchen knöcheltief bedeckt ist.

Bald stößt man auf eine Straße, die man kurz rechts bergauf wandert, bis links wieder eine Forststraße abzweigt. Hier sieht man linker Hand schon die Burg Lockenhaus, den Fluss Güns sowie den malerischen Burgsee. Man folgt der Straße hinunter bis zu der kleinen Brücke über die Güns. Dort befindet sich der Paulusbrunnen mit angeblich wunderwirkendem Quellwasser, das laut Überlieferung gut für die Augen war. Jetzt ist die Quelle versiegt.

Am Fuße des Felsriegels, auf dem die Burg thront, hält man sich kurz rechts und startet dann links hinauf, anfangs auf einem Weg, später über Stufen zu der mittelalterlichen Burg. In dieser soll eine Gräfin Elisabeth Báthory gelebt haben, die gerne im Blut von Jungfrauen badete, um ewige Schönheit zu erlangen. Von dort oben gelangt man wieder zurück zum Ausgangspunkt. (Johanna Ruzicka, 21.11.2019)

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