Unternehmen können ihre Playlists auch ihren Kunden zur Verfügung stellen – Apple will damit mehr Abos für seinen Musikstreamingdienst abschließen.

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Apple bietet seinen Musikstreamingdienst nicht mehr nur für private Nutzer an, sondern auch für Unternehmen. Der Konzern hat dafür Music for Business gestartet. Während einer sechsmonatigen Testphase konnte das Unternehmen bereits Kunden wie Harrods in London und Levi’s gewinnen. Nun steht der Dienst allgemein zur Verfügung.

Unterschied zwischen privater und kommerzieller Lizenz

Musik-Streaming-Dienste für Endkonsumenten dürfen im Allgemeinen nur für private, nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Das ist bei Apple so oder auch bei Spotify. Für die Wiedergabe etwa in einem Geschäft, Hotel oder einer Bar sind andere Lizenzen erforderlich. Hier kommt Apple Music for Business ins Spiel. Das Unternehmen kooperiert dafür mit PlayNetwork, das Musik für Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie anbietet.

Während der Testphase hat Apple Verträge mit 25 Unternehmen abgeschlossen, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Apple und PlayNetwork übernehmen dabei die Auswahl von kuratierten Playlists, die auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sein sollen. Außerdem können Unternehmen ihre Playlists auch ihren Kunden zur Verfügung stellen – mit Werbung in den jeweiligen Shops erhofft sich Apple dadurch mehr Abos abzuschließen.

Der iPhone-Hersteller tritt damit in Konkurrenz mit Unternehmen wie Soundtrack Your Brand, das mit Spotify zusammenarbeiten. Dort verlangt man 27 Euro im Monat. Wieviel das neue Angebot kostet, wollen weder Apple noch PlayNetwork sagen. Auf der Website können interessierte Unternehmen nur eine allgemeine Anfrage stellen. (red, 20.11.2019)