Politik hat laut dem CEO von Activision-Blizzard nichts in Spielen zu suchen.

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Activision-Blizzard-CEO Bobby Kotick ist kein Fan von Politik in Spielen. In einem Interview mit CNBC sagte der US-Amerikaner, dass es seine Aufgabe sei, dass sich die Communities "sicher, unterhalten und zufrieden" fühlen. Gleichzeitig würde ihm das aber nicht das Recht geben, "eine Plattform für politische Ansichten" zu bieten. "Meine Verantwortung ist es, unser Publikum, Stakeholder, Mitarbeiter und Aktionäre zufriedenzustellen", fügte er hinzu.

Politisch aktive Menschen "extrem inspirierend"

Zugleich findet Kotick Führungskräfte beeindruckend, die sich für Prinzipien aussprechen und ihre politischen Ansichten öffentlich machen. Diese Leute seien für den CEO "extrem inspirierend" und er unterhält sich auch sehr gerne mit ihnen. Im Falle des gesperrten E-Sportlers Blitzchung, der sich für die Autonomie von Hong-Kong bei einem Hearthstone-Turnier aussprach, sah das noch anders aus. Erst nach Protesten reduzierte man die Strafe und entschuldigte sich ein bisschen.

Zuletzt Aufregung wegen Kampagne bei "COD"

Games von Activision-Blizzard greifen immer wieder politische Geschehnisse auf. Zuletzt sorgte etwa die Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare für Aufregung. Darin wird ein Kriegsverbrechen nämlich den Russen zugeordnet. Dieses wurde allerdings von den US-Amerikanern begangen. In weiterer Folge wurde das Spiel dann von wütenden Nutzern mit schlechten Bewertungen versehen. In Russland wurde die Playstation-Version gar aus dem Verkauf genommen. (red, 21.11.2019)