Oliver Glasner jubelt mit Wolfsburg endlich wieder.

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Frankfurt am Main – Oliver Glasner hat am Samstag das Duell der beiden österreichischen Trainer in der deutschen Fußball-Bundesliga für sich entschieden. Der Oberösterreicher gewann mit dem VfL Wolfsburg auswärts gegen die von Adi Hütter betreute Frankfurter Eintracht mit 2:0. Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach kassierte bei Aufsteiger Union Berlin eine 0:2-Niederlage und RB Leipzig hat Platz zwei mit einem 4:1-Heimsieg gegen den Vorletzten 1. FC Köln verteidigt. Die Bullen liegen damit nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter Mönchengladbach.

Erfolgserlebnis für Laimer, Sabitzer und Ilsanker

Konrad Laimer erzielte in der 37. Minute das zwischenzeitliche 3:0, der Salzburger spielte so wie seine ÖFB-Teamkollegen Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker durch. Auf der Gegenseite wurde Florian Kainz in der 46. Minute eingewechselt, Louis Schaub saß auf der Bank. Für die weiteren Leipzig-Tore zeichneten Timo Werner (22.) und Emil Forsberg (32./Elfmeter, 79.) verantwortlich.

Werner absolvierte gegen die Kölner, bei denen das Debüt von Trainer Markus Gisdol misslang, im Alter von 23 Jahren und 262 Tagen als jüngster Spieler der Geschichte sein 200. Match in der deutschen Bundesliga. Der DFB-Teamstürmer hält derzeit bei 75 Treffern.

Der FC Bayern hat sich der Sonne angenähert, liegt nach einem 4:0 bei Fortuna Düsseldorf wie RBL auch nur noch einen Punkt hinter den "Fohlen". Zwei weitere Zähler dahinter liegt Schalke nach einem 2:1 in Bremen gegen Werder auf Platz fünf. Der Neunte Bayer Leverkusen erreichte vor eigenem Publikum gegen den Vierten Freiburg ein 1:1.

In Frankfurt erzielten Wout Weghorst (19.) und Ex-LASK-Stürmer Joao Victor (65.) die Tore für die Gäste, die nach Gelb-Rot für Marcel Tisserand (45.+1) eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten. Pavao Pervan saß nach der Genesung von Einsergoalie Koen Casteels ebenso auf der VfL-Bank wie Xaver Schlager, der in der 88. Minute eingewechselt wurde und damit rund drei Monate nach seinem Knöchelbruch ein Comeback gab.

Wichtiger Erfolg für Wolfsburg

Für die nun siebentplatzierten Wolfsburger war es der erste volle Erfolg nach zuletzt vier Niederlagen beziehungsweise sieben sieglosen Bewerbspartien. Die Frankfurter, bei denen Martin Hinteregger durchspielte, rutschten an die zehnte Stelle ab.

Einen Platz dahinter rangiert Union Berlin nach dem 2:0 über die Gladbacher, die mit Stefan Lainer nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen en suite wieder als Verlierer vom Rasen gingen. Dadurch rückten die Bayern dem Club von Ex-Salzburg-Meistermacher Marco Rose bis auf einen Punkt nahe.

Die Münchner hatten mit David Alaba als Innenverteidiger beim 4:0 in Düsseldorf keine Probleme, es trafen Benjamin Pavard (11.), Corentin Tolisso (27.), Serge Gnabry (34.) und Philippe Coutinho (70.). Für den Titelverteidiger war es der dritte Sieg ohne Gegentor im dritten Spiel unter Neo-Chefcoach Hansi Flick, Goalgetter Robert Lewandowski ging erstmals in dieser Liga-Saison leer aus.

Baumgartlinger out

Zwei Plätze hinter den Bayern hat sich Schalke durch ein 2:1 in Bremen eingereiht. Die "Königsblauen" gingen dank Amine Harit (43.) und Benito Raman (53.) in Führung, Werder gelang durch Yuya Osako (80.) nur noch Resultatskosmetik. Bei den Siegern fehlte Alessandro Schöpf wegen einer Muskelverletzung, Guido Burgstaller wurde in der 88. Minute eingetauscht. Bei den Gastgebern saß Marco Friedl auf der Bank.

Sein Landsmann Julian Baumgartlinger musste bei Leverkusens 1:1 gegen Freiburg kurz vor Spielbeginn wegen Muskelbeschwerden passen. Auf der Gegenseite war Philipp Lienhart über die komplette Distanz im Einsatz. (APA, 23.11.2019)