In der Nacht auf Donnerstag, 14. November, ist in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt ein Soldat von Belgischen Schäferhunden angefallen und getötet worden – nun erhebt der Anwalt seiner Familie schwere Vorwürfe.

Foto: APA / Robert Jaeger

Wiener Neustadt – Der Rechtsanwalt der Familie des in Wiener Neustadt von Schäferhunden getöteten 31-jährigen Militärhundeführers hat am Dienstag scharfe Kritik am Bundesheer geübt. Unter Verweis auf die Aktenlage äußerte er in einer Aussendung den Verdacht, dass "diverse Mitglieder" des Heeres "sowie das Bundesheer an sich die fahrlässige Tötung meines Mandanten zu verantworten haben".

In seiner Kritik hielt der Jurist fest, dass man "manches, was nunmehr bekannt wurde", schlichtweg nicht mehr "schönreden" könne. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse würden "eindeutig darauf hindeuten, dass der Unfall einem Totalversagen des Überwachungs-, Sicherheits- und Schutzsystems in der betroffenen Kaserne zu verdanken ist". (APA, 26.11.2019)