Das spanische Luxusmodelabel Loewe hat ein Outfit seiner Kollektion vom Markt genommen, nachdem es sich im Netz massive Kritik eingehandelt hatte. Das schwarz-weiße Hemd und die Hose zeigt nämlich große Ähnlichkeit zu einer KZ-Uniform.

1.840 Dollar

"Dieses $ 1.840 (1.669 Euro) Ensemble aus @loewes William De Morgan Sonderkollektion soll 'die Freiheit der Fanatasie' einfangen – wir sind allerdings nicht in der Lage, etwas anderes zu sehen als die Uniform eines Konzentrationslagers", hieß es dazu etwa auf dem Instagram-Account Diet Prada. Dazu wurden Fotos echter Uniformen gepostet, die von KZ-Häftlingen getragen werden mussten.

Loewe reagierte erst nach einigen Tagen auf die Kritik. "Wir sind darauf aufmerksam gemacht worden, dass einer unserer Looks, der in einer Zeitschrift zu sehen war und der Teil unserer 'Arts and Crafts'-Kollaboration mit Keramiker William De Morgan ist, als etwas aufgefasst werden kann, das an die grausamsten Momente in der Geschichte der Menschheit erinnert", hieß es in der Stellungnahme.

Immer wieder

"Es war absolut niemals unsere Absicht, und wir entschuldigen uns bei all denjenigen, die das Gefühl hatten, wir wären hier unsensibel mit wichtigen Erinnerungen umgegangen. Die Produkte sind aus unserem Angebot entfernt worden."

In den vergangenen Jahren sorgte Mode, die an KZ-Kleidung erinnert, immer wieder für Aufregung. So musste Zara ein Kindershirt aus dem Angebot nehmen.

Foto: APA

Das gestreifte Hemdchen mit gelbem Stern soll eigentlich ein "Sheriff"-Outfit darstellen, wie die Beschreibung im Onlineshop nahelegt. Doch das Design erinnert an die Kleidung von KZ-Insassen im Nationalsozialismus. (red, 26.11.2019)