Ein "Justice Online"-Spieler gab 1,4 Millionen Dollar für seine Spielfigur aus. Ein Freund verkaufte diese unabsichtlich für rund 550 Dollar.

Foto: "Justice Online"

Durch Mikrotransaktionen bei Videospielen können schnell ein paar kleinere Beträge zusammenkommen, die insgesamt eine größere Summe ergeben. Ein chinesischer Spieler hat dies auf die Spitze getrieben. Er gab 1,4 Millionen US-Dollar beim MMO-RPG Justice Online aus. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Spiel von Entwickler NetEase, bei dem insgesamt sechs Klassen dabei sind. Das Spiel ist auf den asiatischen Markt ausgerichtet, weshalb es im Westen größtenteils unbekannt ist.

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Unabsichtlich viel zu günstig angeboten

Der Fall des chinesischen Spielers, der eine 1,4 Millionen US-Dollar bei dem MMO ausgab, hat nun auch ein gerichtliches Nachspiel. Der Mann verklagt nämlich einen Freund, wie die South China Morning Post berichtet. Besagter Bekannter hatte eine Zeit lang die Spielfigur genutzt und wollte diese nun wieder an den Besitzer mittels Transaktion zurückgeben. Anstatt die teure Figur aber für 388.000 Yuan (circa 55.000 Dollar) anzubieten, verkaufte er die Figur unabsichtlich für 3.888 Yuan (rund 550 Dollar) an einen Dritten.

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Freund muss nun Strafe zahlen

Für den Spieler, der 1,4 Millionen Dollar für seinen Protagonisten ausgab, hat der Fall immerhin ein glückliches Ende. So nahm NetEase die Transaktion zurück und gab dem Besitzer seine Figur zurück. Besagter Freund, der sich bei dem Handel geirrt hatte, wurde zudem vom Gericht bestraft. Er muss 90.000 Yuan (circa 13.000 Dollar) Strafe zahlen. Das Gericht in Sichuan zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden und warnte zugleich davor, zu viel Zeit in Videospielen zu verbringen. (red, 26.11.2019)