Auch das Gemälde "Der Maler Hans Burgkmair und seine Frau Anna" von Lukas Furtenagel ist Rohstoff für die Geschichten der Autoren.

Foto: KHM

Wien – Das Kunsthistorische Museum (KHM) Wien hat schon mit der theatralen Aufführungsserie "Ganymed" Erfahrungen gesammelt, die Gemälde des Hauses in neue künstlerische Kontexte zu stellen – nun ist das Radio an der Reihe. Gemeinsam mit Ö1 hat man die Podcast-Serie "Six Seasons" konzipiert, die ab 7. Dezember eine fiktive Geschichte anhand von sechs Bildern der Sammlung erzählt.

Sechs Schriftsteller und Schriftstellerinnen – darunter Magda Woitzuck, Puneh Ansari und Ann Cotten – haben Gemälde wie "Der Maler Hans Burgkmair und seine Frau Anna" von Lukas Furtenagel oder "Jäger im Schnee" von Pieter Bruegel d. Ä. als Rohstoff für ihre eigenen Geschichten genommen. Wie bei "Ganymed" dienen die Bilder nicht einer kunsthistorischen Beschreibung, sondern sind inspiratorischer Ausgangspunkt für freies Fabulieren der Autoren.

Sechsmal eine Viertelstunde

Entstanden sind sechs kurze Hörspiele von in der Mehrheit rund eine Viertelstunde Länge, die von Schauspielern und Schauspielerinnen wie Sona MacDonald, Wolfgang Hübsch oder Raphael von Bargen eingesprochen wurden und von der Videokünstlerin Yasaman Hasani anschließend auch noch in Videoclips transformiert wurden. Letztere finden sich dann auf der Internetseite und den Social-Media-Kanälen von Ö1 sowie jenen des Kunsthistorischen Museums.

Die eigentlichen Hörspiele strahlt Ö1 dann in zwei Tranchen am 7. und 14. Dezember jeweils um 14 Uhr aus. Als Ö1-Podcast-Serie geht "Six Seasons" bereits ab 7. Dezember online, während das KHM die Stücke als Audioguides offeriert. (APA, 27.11.2019)