Lieber doch das eigene Kabel mitbringen, empfiehlt die "New York Times".

Foto: pichler

Ein Handy oder ein Notebook, dessen Akku sich immer weiter dem Aus nähert, motiviert schnell einmal dazu, nach der nächstbesten Auflademöglichkeit zu suchen – beispielsweise am Flughafen, im Einkaufszentrum oder im Zug. Doch, wie die "New York Times" nun schreibt, sollten Nutzer sich hüten – denn Hacker könnten auf fehlende Achtsamkeit hoffen. So warnt die Bezirkstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaats Los Angeles vor Angriffen mit Ladegeräten – auch als "Juice Jacking" bezeichnet.

Passwörter

Dabei handelt es sich um Ports oder Kabel, die zuvor mit Malware infiziert wurden. Diese greife beim Anschluss wiederum das Gerät an. Hacker könnten dann Daten lesen und exportieren. Das inkludiere Passwörter. Auch sei es möglich, das Smartphone oder den Laptop zu sperren.

Aktuelle Betriebssysteme verhindern Zugriff

Jedoch gilt hier zu bedenken, dass die meisten Geräte mit modernen Android- und iOS-Versionen sich grundsätzlich bei einem Anschluss im Auflademodus – und nicht im Übertragungsmodus – mit dem Smartphone verbinden. Ohne einen Exploit ist es somit gar nicht möglich, auf das Gerät zuzugreifen. Demnach müsste ein Nutzer erst einen Zugriff auf Daten gewähren und das Handy entsperren. Ansonsten muss eine Sicherheitslücke ausgenutzt werden. (red, 30.11.2019)