Laut Auskunft des deutschen Innenministeriums unter Minister Horst Seehofer ermitteln die Behörden gegen 116 Menschen, die aus Gebieten des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) nach Deutschland zurückgekehrt sind.

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Berlin – Die Behörden ermitteln gegen 116 Menschen, die aus Gebieten des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) nach Deutschland zurückgekehrt sind. Das geht aus einer Auskunft des deutschen Innenministeriums an den FDP-Bundestagsabgeordneten Stefan Ruppert hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Behörden hierzulande wüssten von insgesamt 122 Menschen, die sich "zumindest zeitweise" auf dem Gebiet der Terrormiliz betätigt hätten, schreibt das Innenministerium. Bei sechs Personen aus dieser Gruppe hingegen gibt es demnach keine zureichenden Anhaltspunkte auf eine schwere Straftat wie zum Beispiel die Vorbereitung eines Anschlags oder die Bildung einer terroristischen Vereinigung. Die Angaben beziehen sich auf den Stand vom 12. November.

"Wir haben es mit einer hohen Anzahl an Rückkehrern zu tun, die Straftaten im Zusammenhang mit dem menschverachtenden Regime des Islamischen Staates begangen haben. Es ist nun die Aufgabe der deutschen Justiz, diese Taten konsequent zu ahnden", verlangte Ruppert. (red, APA, 28.11.2019)