Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt stabil bei einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent.

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Berlin/Nürnberg – Trotz Konjunkturflaute ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland im November gesunken. Es seien 2,18 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mit. Dies seien 24.000 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,8 Prozent. "Die aktuelle konjunkturelle Schwäche ist am Arbeitsmarkt nach wie vor spürbar. Alles in allem zeigt er sich aber weiterhin robust", erklärte BA-Chef Detlef Scheele.

Nur in der Industrie sinkt die die Beschäftigtenzahl

Auch unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen fiel die Arbeitslosigkeit überraschend. Saisonbereinigt errechnete die BA im Monatsvergleich eine Abnahme um 16.000 Erwerbslose. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier einen Anstieg um 5000 erwartet.

Ungeachtet der Konjunkturflaute suchen die Firmen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wieder mehr Personal. Der deutsche Arbeitsmarkt ist den Münchner Forschern zufolge weiterhin sehr gut aufgestellt. Nur in der Industrie werde die Beschäftigtenzahl weiter sinken. Ihr machen die maue Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Unsicherheiten wie der Brexit zu schaffen. (Reuters, 29.11.2019)