Strache soll "Clash of Clans" mit Parteikreditkarte gespielt haben
Das Mobile-Game steht wegen Mikrotransaktionen in der Kritik – der ehemalige FPÖ-Chef soll die Parteikreditkarte dafür im iTunes-Store hinterlegt haben
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Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist offenbar ein Fan des Mobile-Games Clash of Clans. Wie der "Kurier" berichtet, soll der ehemalige FPÖ-Chef die Parteikreditkarte im iTunes-Store hinterlegt und über diese In-App-Käufe vorgenommen haben. Mittels Kleinstbeträgen kann man sich bei dem Game einen spielerischen Fortschritt erkaufen. Das Spiel steht in der Kritik, dass es Nutzern Geld aus den Taschen ziehen soll.
Laut Strache Kauf nur ein Versehen
Wie viel Geld Strache für das Mobile-Game ausgab, ist unterdessen unbekannt. Der Partei war es auf jeden Fall nicht recht, dass ihr Chef die Kreditkarte für derartige In-App-Käufe verwendete. Laut dem Bericht soll Strache nach der Konfrontation betont haben, dass der Kauf unabsichtlich vollzogen wurde, und den Betrag umgehend beglichen haben. Strache soll dann aber weitergespielt und mit seiner eigenen Kreditkarte die In-App-Käufe vollzogen haben.
Worum es bei "Clash of Clans" geht
Bei Clash of Clans geht es darum, ein Dorf aufzubauen und von diesem aus Angriffe auf andere Städte zu vollziehen. Das Game für iOS und Android ist eine Mischung aus Aufbaustrategie, Echtzeitstrategie und Tower-Defense. Finanziert wird das kostenlose Spiel des finnischen Entwicklers Supercell über Mikrotransaktionen, also die Zahlung von kleineren Beträgen. Dieses Bezahlelement steht schon länger in der Kritik. So können auf diesem Wege schnell hunderte bis tausende Euro zusammenkommen. Bei Clash of Clans ist es etwa möglich, einmalig 109 Euro zu zahlen. (red, 29.11.2019)
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