In Burkino Faso gab es seit Februar eine Reihe von Anschlägen auf christliche Einrichtungen. Im Bild ist ein kleines Dorf zu sehen.

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Ouagadougou – Bei einem Anschlag auf eine Kirche im westafrikanischen Burkina Faso sind am Sonntag 14 Menschen getötet worden. Zahlreiche Menschen seien verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Der Anschlag ereignete sich demnach im Ort Hantoukoura nahe der Grenze zum Niger.

Ein Dutzend Angreifer

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen stürmte rund ein Dutzend schwer bewaffneter Angreifer die Kirche. Diese hätten "die Gläubigen hingerichtet, darunter den Pastor und Kinder". Eine andere Quelle sprach ebenfalls von 14 getöteten Gläubigen, bei denen es sich ausschließlich um Männer gehandelt habe. Soldaten hätten sich auf die Suche nach den Angreifern gemacht, die mit Motorrädern vom Anschlagsort geflüchtet seien.

Unruhen seit Februar

In dem armen westafrikanischen Land gab es seit Februar eine Reihe von Anschlägen auf christliche Einrichtungen, bei denen bis Sonntag 21 Menschen getötet wurden. In Burkina Faso leben rund zwei Drittel Muslime und ein Drittel Christen. Jihadistengruppen attackieren neben Christen auch Muslime, die sie für nicht radikal genug halten. In der Vergangenheit hatten beide Religionen in dem Land eine friedliche Koexistenz geführt. (APA/AFP, 1.12.2019)