Laut einem Medienbericht sollen bei Laudamotion "rund ein Dutzend" Mitarbeiter gekündigt worden sein.

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Wien – Die Ausgliederung der Technik hat bei Laudamotion zu einem Stellenabbau geführt. Das Luftfahrtportal "Austrian Wings" berichtete am Dienstag, dass "rund ein Dutzend" Mitarbeiter gekündigt worden sei. Die Ryanair-Tochter bestätigte, dass Mitarbeiter die Billigairline verlassen.

"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hangar wechselten kürzlich zum neu gegründeten Unternehmen DM Aircraft Maintenance GmbH, wo die Kolleginnen und Kollegen zu denselben Konditionen angestellt sind. Leider hat sich eine kleine Anzahl an Kolleginnen und Kollegen dazu entschieden, unsere Unternehmensgruppe zu verlassen, was wir sehr bedauern", teilte die Pressestelle schriftlich mit.

Laut "Austrian Wings" haben sich die gekündigten Mitarbeiter geweigert, die neuen Dienstverträge zu unterzeichnen.

Wieder technische Probleme

Unterdessen ist es offenbar bei einer Maschine des Ryanair-Ablegers Laudamotion aufgrund technischer Probleme wieder zu Verzögerungen gekommen. Am Montag konnte ein Airbus A320 nicht wie geplant seinen Rückflug von Bergamo nach Wien antreten, berichtete das Online-Luftfahrtportal "Austrian Wings" am Dienstag.

Eine Ersatzmaschine der Muttergesellschaft Ryanair habe angefordert werden müssen, hieß es, da sich "das Problem auf die Schnelle nicht beheben ließ". Mit fünfstündiger Verspätung seien die Passagiere dann in Wien-Schwechat angekommen. Nähere Angaben zu den technischen Problemen habe Laudamotion jedoch nicht gemacht. Das Unternehmen war auch für die APA am Dienstagnachmittag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Unter "erhöhter Aufsticht"

Laudamotion war von der Luftfahrtaufsichtsbehörde Austro Control unter "erhöhte Aufsicht" gestellt worden. Dabei handle es sich um eine "außergewöhnliche Maßnahme, die nicht oft vorkommt", sagte Austro-Control-Sprecher Markus Pohanka. Ein Airbus A320 der Laudamotion hatte schon am Montag der Vorwoche in Dublin aufgrund technischer Probleme auf dem Boden bleiben müssen. "Austrian Wings" berichtete am Dienstag, aus Pilotenkreisen erfahren zu haben, dass eine Öl-Leckage zu einer Verunreinigung der Klimaanlage der OE-LOX mit Triebwerksöl geführt hätte. Zu allem habe es bisher kein Statement von Laudamotion gegeben. (APA, red, 3.12.2019)