Eine Übersicht.

Foto: GFK

5,3 Millionen Österreicher sind Gamer. Dies ergibt eine Studie der GFK gemeinsam mit dem Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS). 2,6 Millionen davon spielen täglich beziehungsweise fast täglich. 1,4 Millionen mehrmals die Woche und 0,8 Millionen mehrmals im Monat. 2,5 Millionen Österreicher nutzen überhaupt keine Videospiele.

Der durchschnittliche Gamer ist 35 Jahre jung

Das Durchschnittsalter der heimischen Gamer beträgt 35 Jahre. Die meisten Nutzer finden sich in der Altersklasse zehn bis 15 Jahre. Hier spielen rund 90 Prozent regelmäßig. Die Nutzung nimmt im Alter ab: Bei den über 50-Jährigen spielen nur rund 47 Prozent häufig. Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es immerhin 59 Prozent. Sechs von zehn Österreichern spielen mindestens einmal im Monat – bei den 30- bis 49-Jährigen ist der größte Zuwachs zu verzeichnen.

Das Smartphone ist die populärste Plattform

Die populärste Plattform in Österreich ist das Smartphone. 3,4 Millionen spielen regelmäßig mit dem Mobiltelefon. Bei der Konsole und dem PC sind es zwei Millionen und am Tablet 1,3 Millionen. Handhelds sind etwas abgeschlagen, nur 0,5 Millionen heimische Gamer spielen mit mobilen Konsolen. Den größten Zuwachs hat übrigens die Konsole zu verzeichnen. 2017 spielten nur 1,5 Millionen Österreicher mit Playstation und Xbox.

Männer spielen in der Woche mehr als Frauen

Es wird in der Alpenrepublik nun auch mehr gespielt. 11,5 Stunden pro Woche wird durchschnittlich für Videospiele aufgewendet. Männer spielen mehr als Frauen: 13,3 Stunden pro Woche wird im Durchschnitt von Gamern und 9,5 Stunden von Gamerinnen gespielt. Den höchsten Zuwachs hat übrigens die Konsole zu verzeichnen, insgesamt verbringen die Österreicherinnen und Österreicher mehr Zeit mit Playstation und Xbox.

Smartphone eher bei Frauen beliebt, Konsole bei Männern

Die GFK hat auch abgeprüft, ob es Unterschiede beim Geschlecht und der jeweiligen Plattform gibt. Gamerinnen nutzen eher das Smartphone oder Tablet und Gamer den PC beziehungsweise die Konsole. Zuletzt hat sich die Studie auch damit auseinandergesetzt, wo Spiele gekauft werden. 45 Prozent der Befragten kaufen ihre Spiele nach wie vor in physischer Form und 40 Prozent vorrangig digital. 14 Prozent gaben hingegen an, dass sie auf eine Mischung setzen.

Weg vom Stereotyp des typischen Gamers

Zusammengekommen ist die Studie übrigens mittels Online-Befragung von mehr als 3.000 österreichischen Haushalten. Für Auftraggeber ÖVUS zeigt die Studie auf, dass es "höchste Zeit ist, dass wir uns vom Bild des männlichen Teenagers als typischem Gamer verabschieden". "60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher spielen Videospiele, quer über alle Altersgruppen hinweg, Männer und Frauen gleichermaßen. Das unterstreicht, dass digitale Unterhaltung sich als Medium fest etabliert und aus dem Freizeitalltag von 5,3 Millionen Österreicherinnen und Österreichern nicht mehr wegzudenken ist", so ÖVUS-Präsident Niki Laber. (dk, 4.12.2019)