Der Beschuldigte soll Dateien an dutzende Personen gesendet haben, ergaben die Ermittlungen der Polizei.

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Salzburg/Hallein – Ein 19-jähriger Salzburger aus dem Bezirk Hallein ist wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz in 182 Fällen angezeigt worden. Er soll vorwiegend einschlägige Bilder, Videos und Lieder per Handy im Internet verschickt haben. Ihm werden auch Verhetzung, schwere Nötigung, gefährliche Drohung, Sachbeschädigung, der Besitz verbotener Waffen und Drogendelikte vorgeworfen.

Auf die Spur des Verdächtigen kam die Polizei nach einem Vorfall im Juni 2019. Der 19-Jährige hatte einen Halleiner mit einer Schreckschusspistole bedroht und wurde vorläufig festgenommen. Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe Hallein haben schließlich ergeben, dass der Mann offenbar noch zahlreiche andere Straftaten begangen hat. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Der Beschuldigte soll Dateien an dutzende Personen gesendet haben. Laut einer Aussendung der Landespolizeidirektion Salzburg von Mittwoch stehen 24 Personen im Ausland und 14 Personen im Inland im Verdacht, insgesamt 241 Straftaten nach dem Verbotsgesetz verübt zu haben. (APA, 4.12.2019)