Foto: EPA/JAN TOUZEAU

Sydney – Rund acht Monate nach seiner Kündigung wegen einer Hasstirade gegen Homosexuelle hat der australische Rugby-Star Israel Folau seinen Rechtsstreit mit dem Verband Rugby Australia beigelegt. Man werde sich nicht weiter zu den Bedingungen der vertraulichen Einigung äußern, teilten beide Seiten am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Der Verband hatte im Mai den millionenschweren Vierjahresvertrag mit dem 30-Jährigen beendet. Grund dafür waren verschiedene Botschaften Folaus in sozialen Netzwerken. Zuvor hatte der streng gläubige Christ unter anderem auf seinem Instagram-Konto an die Adresse von "Trinkern, Homosexuellen, Ehebrechern" geschrieben: "Die Hölle wartet auf Euch." Mit der Auflösung des Vertrags ist die Karriere des 73-fachen Nationalspielers praktisch beendet.

Folau ging daraufhin juristisch gegen seine Kündigung durch Rugby Australia vor. Er argumentierte, dass sein Vertrag rechtswidrig aus religiösen Gründen aufgekündigt worden sei. Als Schadenersatz forderte Folau 14 Millionen Australische Dollar (8,65 Mio. Euro). Zugleich verlangte er eine Wiedereinstellung. (APA, 4.12.2019)