"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"
"Hentai Nazi"

Steam ist die primäre Anlaufstelle, wenn es darum geht, PC-Spiele zu kaufen. Seit vergangenem Jahr findet bei der Plattform keine wirkliche Kontrolle mehr statt. Im Grunde sind alle Spiele erlaubt – vorausgesetzt sie sind nicht illegal oder ein Troll-Versuch. Seit Valve diesen Schritt gesetzt hat, sind immer wieder absurde Games bei Steam aufgetaucht. Mit "Hentai Nazi" gibt es nun das nächste Spiel, das aufzeigt, was bei mangelnder Qualitätskontrolle alles durchrutschen kann.

Als Hentai-Figur auf Hitler schießen

Bereits in der Beschreibung wird klar, dass man es mit dem Spiel nicht allzu ernst meint. "Es ist ein ungewöhnlicher Shooter. Ehrlich gesagt ist es das Meme-Game des Jahres. Mögt ihr Memes? Mögt ihr Easter-Eggs und Scherze? Bei uns werdet ihr alles finden", ist unter anderem in dem Text zu lesen. Das Spielprinzip ist ebenso schnell erklärt: Als Hentai-Figur läuft man herum, um auf einen Priester mit Hitler-Gesicht und Nazis zu schießen.

1,59 Euro für kurzes Vergnügen

1,59 Euro wird für das Spiel verlangt, das vorerst als Early-Access-Titel für Windows verfügbar ist. Den Entwicklern ist es "unglaublich wichtig", Feedback der Spieler bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase einzuholen. Dadurch soll das Projekt geformt werden und gewünschte Inhalte ins Spiel einfließen. Das Ziel des Spielestudios ist es, die Grafik zu verbessern und zusätzliche Gegner und Level zu integrieren. Die Errungenschaften des Spiels sind allesamt Memes.

Sehr viel (ironisches) Lob für Spiel

In den Bewertungen erhält "Hentai Nazi" sehr viel Lob, das größtenteils in einem ironischen Ton verfasst wurde. "Das wurde in den Geschichtsbüchern ausgelassen. 10/10", merkt ein Nutzer etwa an. "Das ist das Spiel des Jahres", schreibt ein weiterer User. Insgesamt weist das wohl in wenigen Tagen zusammengestückelte Spiel mehr als 200 Bewertungen auf, wovon 96 Prozent positiv ausfallen.

Masse an neuen Spielen

Mehr als 30.000 Spiele gibt es mittlerweile auf Steam. Für kleinere Entwickler ist es somit äußerst schwierig, aus der Masse herauszustechen und mit einem Projekt Geld zu verdienen. Valve selbst versucht, außergewöhnliche Spiele zu bewerben und hervorzuheben. Dass dies nicht immer gelingt, hat im September ein britischer Publisher verdeutlicht. So würden die Verkaufszahlen aufgrund der Masse an Spielen immer weiter zurückgehen und ein Game im Durchschnitt nur 1.500 Kopien verkaufen. (red, 6.12.2019)