Huschi, huschi: Mal ehrlich, wer will bei diesem Sonntagsspaziergang gerne dabei sein?

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Viele Dinge merken wir gar nicht: zum Beispiel die Tatsache, dass sich das Leben im Winter in die Innenräume verlagert. Dort ist es warm und gemütlich – also das Gegenteil dessen, was derzeit draußen so los ist. Eisiger Wind, kalte Füße: Ohne dicken Mantel und Haube geht es eigentlich nicht.

In Wirklichkeit sind die meisten nur ein paar Minuten pro Tag draußen: Zwischen dem Zuhause und der U-Bahn und der U-Bahn und dem Büro. So in etwa. Auch die Sonne sehen die meisten Büroarbeiter kaum mehr. Morgens, wenn sie außer Haus gehen, ist es noch dunkel, abends schon wieder.

Unter Kollegen gibt es im Winter zwei Fraktionen – diejenigen, die lüften wollen, und diejenigen, die sich vor dem kalten Windzug fürchten. Und dann fällt einem plötzlich auf, dass man schon mehrere Wochen kaum mehr draußen an der frischen Luft war. Der große Nachteil: In geheizten Räumen ist die Luft nicht nur trocken, sondern auch oft stickig und sauerstoffarm.

Dabei gibt es eine Reihe von Untersuchungen dazu, wie gesund Bewegung an der frischen Luft ist, etwa für das Herz-Kreislauf-System. Zeit in der Natur beruhigt nicht nur die Nerven, sondern ist auch eine Sauerstoffkur für den gesamten Organismus. Die Wintersonne tut außerdem der Psyche gut. Das kennen wohl die meisten: Nach einem Spaziergang fühlt man sich irgendwie besser als vorher.

Wie ist das bei Ihnen?

Hand aufs Herz: Wie oft sind sie im Winter draußen (und wie oft im Sommer)? Ist kaltes Wetter nur eine Frage der guten Kleidung? Und nach wie vielen Stunden ist es genug? Fühlen Sie sich nach einem Winterspaziergang besser, und wie genau fühlt sich das an? (red, 6.12.2019)