Ein Delfinschwimmer zieht seine Bahnen.

Foto: EPA/ROBERT PERRY

Glasgow – Die letzte Finalsession der Schwimm-Europameisterschaften auf der Kurzbahn in Glasgow mit insgesamt zehn Entscheidungen geht am (heutigen) Sonntag (ab 18.00 Uhr MEZ) ohne österreichische Beteiligung in Szene. Alle in den Vorläufen angetretenen OSV-Aktiven haben den Aufstieg verpasst. Knapp gescheitert ist Nina Gangl über 50 m Kraul, ihr fehlten als 26. 0,17 Sekunden auf das Semifinale.

Hufnagl in guter Form

Eine persönlich starke Leistung lieferte Claudia Hufnagl über 400 m Kraul ab. In 4:08,64 Min. belegte die Wienerin Platz 18, indem sie ihre persönliche Bestleistung um gleich 2,43 Sekunden verbesserte. Damit bestätigte Hufnagl ihre gute Form, mit der sie über 200 m Delfin auf Finalplatz sechs geschwommen war. Marlene Kahler landete über 400 m Kraul zwei Plätze und 0,52 Sekunden hinter Hufnagl.

In den Lagen-Staffeln über 4 x 50 m kamen bei den Herren Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Heiko Gigler und Robin Grünberger in 1:35,44 Min. auf Rang 18. Die Damen mit Caroline Pilhatsch, Cornelia Pammer, Lena Kreundl und Gangl wurden aufgrund eines Frühstarts von Gangl disqualifiziert.

16 Rekorde, fünf Final-Teilnahmen

Das 19-köpfige österreichische Team bilanziert bei den Titelkämpfen in Schottland mit 16 OSV-Rekorden und fünf Final-Teilnahmen. Außer Hufnagl auf der langen Delfin-Strecke wurden auch Lena Kreundl über 100 m Lagen sowie die Kraulstaffel der Herren mit Heiko Gigler, Grünberger, Reitshammer und Alexander Trampitsch Sechste. Achte Plätze gab es für Lena Grabowski über 200 m Rücken und Pilhatsch über 50 m Rücken.

"Die Bilanz kann sich absolut sehen lassen und ist überdurchschnittlich gut", bilanzierte OSV-Sportdirektor Walter Bär. "Mit der Anzahl an Finali, Rekorden und persönlichen Bestleistung haben wir die gesetzten Erwartungen bei weitem übertroffen."

Im Rahmen der EM wurden am Wochenende die nächsten Kurzbahn-Europameisterschaften im Jahr 2021 ebenso an Kasan vergeben wie die Langbahn-Europameisterschaften 2024. Die russische Stadt war Schauplatz der Weltmeisterschaften 2015 sowie der heurigen Junioren-Europameisterschaften. (APA, 8.12.2019)

TOP-TEN-PLATZIERUNGEN:
Rang 6 (3): Claudia Hufnagl (200 m Delfin), Lena Kreundl (100 m Lagen), 4 x 50 m Kraul H (Heiko Gigler, Robin Grünberger, Bernhard Reitshammer, Alexander Trampitsch)

Rang 8 (2): Lena Grabowski (200 m Rücken), Caroline Pilhatsch (50 m Rücken)

Rang 9 (3): Marlene Kahler (800 m Kraul), Christopher Rothbauer (200m Brust), Reitshammer (100 m Lagen)

Rang 10 (1): 4 x 50 m Kraul Mixed (Grünberger, Trampitsch, Nina Gangl, Cornelia Pammer)