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Die Koalas sind seit den schweren Buschbränden in Australien inzwischen vom Aussterben bedroht.

Foto: REUTERS/PAUL SUDMALS

Canberra – Bei den schweren Buschbränden in Australien sind nach Schätzung von Experten seit Oktober bereits mehr als 2.000 Koalas verbrannt. Bei einer Anhörung vor dem Parlament äußerten sich Wissenschafter am Montag besorgt, dass durch die anhaltenden Brände noch viele weitere Tiere sterben könnten.

Die Direktorin einer Koala-Klinik im Bundesstaat New South Wales, Cheyne Flanagan, sagte: "Wir haben schon einige Brände hinter uns, aber so etwas gab es noch nie. Es ist furchtbar. Und der ganze Sommer steht uns noch bevor."

Zusammen mit Kängurus gehören Koalas zu den bekanntesten Tieren, die nur in Australien heimisch sind. Die sogenannten Beutelsäuger leben vor allem in Bäumen. Dort bewegen sie sich kaum. Nach Angaben der Naturschutzorganisation Australia Koala Foundation (AKF) gibt es noch zwischen 43.000 und 100.000 Koalas. Normalerweise beginnt die Zeit der Buschbrände in Australien erst im Dezember. In diesem Jahr ging es jedoch schon im Oktober los. (APA, dpa, 9.12.2019)