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Die Al-Shabaab-Terrormiliz kontrolliert große Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verüben regelmäßig Anschläge.

Foto: Reuters/Feisal Omar

Mogadischu – Kämpfer der Terrorgruppe Al-Shabaab haben ein Hotel in Somalias Hauptstadt angegriffen, dabei wurden mindestens fünf Menschen getötet. Bei den Todesopfern handle es sich um zwei Sicherheitsleute des Hotels, einen Kämpfer, einen Mitarbeiter der Regierung und einen Zivilisten, sagte ein Polizist, Ahmed Bashane, am Dienstag.

Auch Regierungssprecher Ismail Mukhtar Omar sprach von fünf Toten. Die Terrorgruppe Al-Shabaab reklamierte die Tat über den Radiosender Al-Andalus für sich, Omar bestätigte dies.

Schusswechsel mit Sicherheitsleuten

Das Hotel in Mogadischu liegt in der Nähe des Präsidentenpalastes und ist beliebt bei Politikern. Die Angreifer drangen durch einen Eingang, der für Sicherheitsleute vorgesehen ist, in das Hotel ein, wie Omar erklärte. Sie hätten sich mit den Sicherheitsleuten einen Schusswechsel geliefert, dann seien Polizisten angekommen. Bis zu 100 Menschen wurden nach Angaben des Regierungssprechers aus dem Hotel gerettet. Am späten Dienstagabend befanden sich einige Angreifer noch immer im Hotel und Sicherheitskräfte suchten die Stockwerke nach ihnen ab, wie Omar sagte.

Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Die Extremisten kontrollieren große Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verüben immer wieder Anschläge. Ab und zu greifen sie Hotels in Mogadischu an, in denen sich Politiker und Geschäftsleute treffen. Die US-Streitkräfte unterstützen die Regierung im Kampf gegen die sunnitischen Fundamentalisten mit Luftangriffen und bilden Soldaten aus. Zudem leistet eine Mission der Afrikanischen Union (AU) Unterstützung. (APA, 10.12.2019)