"Die Frustration ist riesig": Shisha-Bar-Betreiber gehen auf die Straße.

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Wien – Infolge des Rauchverbots in der Gastronomie rufen Österreichs Shisha-Bar-Betreiber für Freitagnachmittag zu einer Demonstration in Wien auf. Sie fordern eine gesetzliche Ausnahmeregelung, damit in ihren Lokalen wieder Wasserpfeifen gedampft werden können. "Die Frustration ist riesig", sagte Jakob Baran vom Verband der Shisha-Bar-Betreiber Österreich (VSBÖ), dem Veranstalter, am Mittwoch.

Zuletzt wollten die Shisha-Bar-Betreiber die Nichtraucherregelung vor dem Verfassungsgerichtshof zu Fall bringen, scheiterten damit allerdings. Nun will man auf der Straße an die Politik appellieren, "zur Vernunft zu kommen", wie Baran es ausdrückt. Die Demo findet am Freitag ab 16.30 Uhr in der Löwelstraße statt. Dort haben nicht nur die Sozialdemokraten, sondern auch Grüne und Neos ihre Büros.

Der Shisha-Verband sieht sich als Vertretung der rund 500 einschlägigen Bars in ganz Österreich. Tausende Mitarbeiter stünden wegen der neuen Gesetzeslage gewissermaßen vor der Kündigung, beklagte Baran. Er kündigte kostenloses Punschtrinken und Shisha-Rauchen, Musikprogramm und Ansprachen an. Die Frage, ob Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache – er war im November bei einer Raucher-Demo der Plattform "Room2Smoke" aufgetreten – auf der Bühne stehen würde, beantwortete Baran mit einem klaren Nein: "Wir haben keine Politiker eingeladen und wollen der Politik auch keine Bühne geben."

Geht es nach Baran, soll die Kundgebung am Freitag nicht die einzige bleiben. Man wolle so lange weiterdemonstrieren, bis Änderungen erwirkt würden. (APA, 11.12.2019)