Takumi Minamino vor dem Absprung.

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Liverpool – Wie die britische Internetzeitung "The Independent" berichtet, haben sich Champions-League-Sieger Liverpool und Red Bull Salzburg über einen Transfer von Takumi Minamino geeinigt. Demnach soll der 24-jährige Angriffsspieler im Jänner zum englischen Tabellenführer wechseln.

Der Japaner ist seit 2015 bei Salzburg, hat bisher 199 Spiele absolviert, dabei 64 Tore erzielt und 44 Assists geleistet. Beim Aufeinandertreffen mit Liverpool in der Champions League gelangen ihm im Oktober auswärts ein Treffer und eine Vorlage.

Laut "Independent" beträgt die festgeschriebene Ablösesumme 7,5 Million Pfund (8,9 Millionen Euro). Nach Naby Keita und Sadio Mane wäre Minamino der dritte aktuelle Liverpool-Kicker mit Salzburger Vergangenheit.

Auf die Nachfrage, ob Minamino Salzburg schon im Winter abhandenkommen könnte, antwortete Sportdirektor Christoph Freund: "Das kann man nicht ausschließen." Auch würde Freund "alle Verträge genauso wieder abschließen, guten Gewissens". Er bestätigte jedenfalls das Interesse aus Liverpool.

Salzburger auf der Präsentationsbühne

Der Pinzgauer sprach von einer "herausragenden Saison bis jetzt". Vor allem die Auftritte in der Champions League, in der Salzburg erst durch die 0:2-Heimniederlage am Dienstagabend gegen Liverpool den Sprung ins Achtelfinale verpasst hatte, habe noch mehr Interesse an seinen Spielern geweckt. "Die Champions League ist die größte Bühne im Fußball, und da haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt", erinnerte Freund daran, dass man die Topclubs Liverpool und Napoli in der Königsklasse bis zum Schluss voll gefordert hatte.

Auf die Frage, ob es auch Interesse an noch anderen Spielern von Salzburg gebe, lautete die Antwort des Salzburg-Sportdirektors mit einem Augenzwinkern: "Ich kann mir vorstellen, dass einige Gespräche geführt werden. Durch Kommunikation kommen die Leute zusammen."

Doch selbst wenn Haaland, Minamino und andere Leistungsträger im Winter wechseln sollten, ist Trainer Jesse Marsch weiter felsenfest vom Erfolg der Salzburger überzeugt: "Für mich ist das egal, das ist immer eine Gelegenheit für alle von uns. Ich habe fast immer mit jungen Spielern gearbeitet. Das ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Gelegenheit und hat immer viel Spaß gemacht." (red, APA, 12.12.2019)