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Dominic Thiem zieht durch.

Foto: Reuters/Burke

Miami (Florida)/Wien – Nach einem kurzen Urlaub abseits von Touristen-Strömen auf Island schuftet Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem seit zehn Tagen in Miami an seiner Kondition. Der Aufbau für die Saison 2020 hat voll begonnen. Sein Fitness-Coach Duglas Cordero "quält" Thiem aktuell mit vielen Übungen abseits des Courts, Michael Reinprecht überwacht u.a. die körperlichen Werte des Niederösterreichers.

"Er ist gut unterwegs, es läuft alles nach Plan. Es wird Kondition aufgebaut, das waren jetzt einmal die ersten zehn Tage. Und jetzt kommt der Nico (Coach Nicolas Massu, Anm.) dazu, jetzt fangen sie dann wieder mit dem Tennis spielen an", berichtete Thiem-Manager Herwig Straka am Donnerstag auf APA-Anfrage. Das ist aber noch kein richtiges Tennis-Training. "Aber natürlich soll er nicht nur stupide Kondition ohne Ball machen." Schließlich gelte es auch, das Ballgefühl zu behalten.

Das Hauptaugenmerk liegt aber weiter im Ausdauerbereich. "Den muss man insbesondere in dieser Jahreszeit stärken, da gibt es ja unter dem Jahr wenig Möglichkeiten." Neben Cordero und Reinprecht ist auch Physio Alex Stober mit von der Partie. Als zweiter Spieler macht auch Thiems Bruder Moritz, der seit Sonntag 20 Jahre alt ist, den Aufbau in Miami Beach mit.

Gemeinsam mit Massu wird nun noch eine Woche in Florida gearbeitet, ehe es am 20. Dezember direkt aus den USA nach Australien geht. Dort steht dann wieder Tennis im Mittelpunkt, die Vorbereitung auf den ATP Cup u.a. mit Dennis Novak und Sebastian Ofner und auch schon mit Kapitän Thomas Muster. Danach folgen schon die Australian Open in Melbourne (20. Jänner bis 3. Februar 2020).

Noch vor Weihnachten wird man dann wissen, ob das Team Thiem über zumindest eine Auszeichnung jubeln kann: Dominic Thiem ist ja neben Roger Federer, Rafael Nadal und Diego Schwartzman für den "Stefan Edberg Sportsmanship Award" für besonders sportliches Verhalten nominiert und seit kurzem ist auch bekannt, dass Thiems seit 2019 neuer Coach, Nicolas Massu, für die Wahl zum "Trainer des Jahres" nominiert wurde. Massus Konkurrenz kann sich sehen lassen: Carlos Moya (Trainer von Rafael Nadal), Apostolos Tsitsipas (Stefanos Tsitsipas), Gilles Cervara (Daniil Medwedew) und Vincenzo Santopadre (Matteo Berrettini) sind ebenso nominiert. (APA; 12.12.2019)