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Es hat nicht sollen sein für Borussia Mönchengladbach. Die Elf von Marco Rose stand bis zum 1:2 in der 91. Minute auf Platz eins, dann nur mehr auf drei.

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Hinteregger geknickt, Frankfurt steht trotz Niederlage aber im Sechzehntelfinale.

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Frankfurt am Main – Trainer Adi Hütter ist mit Eintracht Frankfurt mit viel Glück als Gruppenzweiter ins Sechzehntelfinale der Europa League vorgestoßen. Der deutsche Bundesligist unterlag am Donnerstag am letzten Spieltag der Gruppenphase Vitoria Guimaraes zu Hause mit 2:3. Da Arsenal im Parallelspiel ein 2:2 bei Standard Lüttich erkämpfte, reichte dies der Eintracht zum Aufstieg.

Rose-Elf gescheitert

Ausgeschieden ist überraschend Mönchengladbach nach einer Heimniederlage gegen Istanbul Basaksehir. Der Spitzenreiter der deutschen Bundesliga mit Österreichs Teamverteidiger Stefan Lainer musste sich nach einem Gegentor in der 91. Minute am Donnerstag den Türken 1:2 geschlagen geben. Basaksehir schaffte aus der WAC-Gruppe wie auch AS Roma den Aufstieg.

Die Frankfurter mit Martin Hinteregger in der Abwehr lagen nach acht Minuten zurück, erspielte sich bis zum Pausenpfiff durch Treffer von Danny da Costa (31.) und Daichi Kamada (38.) aber eine Führung. Nach der Pause war von der Eintracht dann nicht mehr viel zu sehen. Die Passivität der Hütter-Elf bestrafte Guimaraes mit einem Doppelschlag durch Musrati (85.) und Marcus Edwards (87.).

Dass die Eintracht dennoch aufstieg, war Arsenals späten Toren in Lüttich zu verdanken. Alexandre Lacazette (78.) und Bukayo Saka (81.) sorgten in Belgien noch für ein Remis für die bereits vor dem Spiel fix aufgestiegenen Londoner, die nach 70 Minuten 0:2 zurückgelegen waren. Arsenal schaffte schlussendlich als Gruppensieger den Einzug in die K.o.-Runde. Die Frankfurter sind als Zweiter nun ein möglicher Gegner des LASK und auch von Salzburg.

Weitere mögliche Kontrahenten der Bundesliga-Vertreter sind APOEL Nikosia, der FC Kopenhagen, Cluj oder Getafe. Als Gruppensieger sind neben Arsenal auch der FC Basel, Celtic Glasgow mit Moritz Bauer, Malmö, der FC Sevilla weiter. Mit einem Club aus diesem Quintett werden es der LASK und Salzburg nicht zu tun bekommen.

Mönchengladbach verspielte Führung

Fünf Tage nach dem Coup gegen Bayern München brachte Marcus Thuram (33.) die Borussia zwar in Führung. Doch Irfan Can Kahveci (44.) nach einem Patzer des bisher starken Torhüters Yann Sommer und Enzo Crivelli (91.) drehten die Partie. Gladbachs Trainer Marco Rose hatte im Vergleich zum 2:1 gegen München etwas überraschend fünf Wechsel in der Startformation vorgenommen. Lainer absolvierte seinen 50. Einsatz im Europacup und lieferte den Assist zum Thuram-Tor, freuen konnte sich der Salzburger am Ende darüber aber nicht.

Wolfsburg weiter

Der VfL Wolfsburg von Trainer Oliver Glasner schaffte indes als Gruppenzweiter den Aufstieg. Die Wolfsburger mit Torhüter Pavao Pervan und Xaver Schlager in der Startelf schlugen St. Etienne dank eines Treffers von Paulo Otavio (52.) mit 1:0. Gent ließ sich in der Tabelle jedoch nicht mehr überholen, die Belgier schlugen ihrerseits den ukrainischen Klub Olexandrija 2:1. Die Wolfsburger könnten damit auf Salzburg oder den LASK, ehemalige Arbeitgeber von Glasner, treffen.

Manchester United stieg nach einem 4:0 gegen Alkmaar als Gruppensieger auf. Auch der FC Porto, Espanyol Barcelona und der SC Braga beendeten ihre Gruppen als Erste. (APA, 12.12.2019)

Europa League, 6. Runde, Donnerstag

Gruppe A:

Apoel Nikosia – FC Sevilla 1:0 (0:0)

Karabach Agdam – F91 Düdelingen 1:1 (0:0)

Gruppe B:

Dynamo Kiew – FC Lugano 1:1 (0:1)
Lugano: Lovric bis 84.

FC Kopenhagen – Malmö FF 0:1 (0:0)

Gruppe C:

FC Basel – Trabzonspor 2:0 (1:0)

Getafe – FK Krasnodar 3:0 (0:0)

Gruppe D:

PSV Eindhoven – Rosenborg Trondheim 1:1 (0:1)
Tore: Ihattaren (63.) bzw. Helland (22.)

LASK Linz – Sporting Lissabon 3:0 (2:0)
Tore: Trauner (23.), Klauss (38./Foulelfmeter), Raguz (93.)
Rote Karte: Ribeiro (35./Sporting)

Gruppe E:

Stade Rennes – Lazio Rom 2:0 (1:0)

CFR 1907 Cluj – Celtic 2:0 (0:0)

Gruppe F:

Eintracht Frankfurt – Vitoria Guimaraes 2:3 (2:1)
Frankfurt: Trainer Hütter, Hinteregger spielte durch

Standard Lüttich – Arsenal 2:2 (0:0)

Gruppe G:

FC Porto – Feyenoord Rotterdam 3:2 (3:2)

Glasgow Rangers – Young Boys Bern 1:1 (1:0)

Gruppe H:

Ludogorez Rasgrad – Ferencvaros 1:1 (1:0)

Espanyol Barcelona – ZSKA Moskau 0:1 (0:0)

Gruppe I:

VfL Wolfsburg – AS St. Etienne 1:0 (0:0)
Wolfsburg: Trainer Glasner, X. Schlager bis 64., Pervan im Tor

KAA Gent – FK Olexandrija 2:1 (2:0)

Gruppe J:

AS Roma – WAC 2:2 (2:1)
Tore: Perotti (7./Elfmeter), Dzeko (19.) bzw. Florenzi (10./Eigentor), Weissman (63.)

Borussia Mönchengladbach – Istanbul Basaksehir 1:2 (1:1)
Tore: Thuram (33.) bzw. Kahveci (44.), Crivelli (91.)
Gladbach: Lainer spielte durch

Gruppe K:

Wolverhampton – Besiktas 4:0 (0:0)

Slovan Bratislava – SC Braga 2:4 (1:1)

Gruppe L:

Manchester United – AZ Alkmaar 4:0 (0:0)

Partizan Belgrad – FK Astana 4:1 (3:0)