Valerien Ismael: "Die Jungs haben gezeigt, wie fokussiert sie sind. Es ist das letzte Match in diesem Jahr, da gilt es, noch einmal alles rauszuholen."

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Linz/Graz – Fußball-Vizemeister LASK steht vor dem letzten Kraftakt in diesem Jahr. Das Heimspiel am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Sturm Graz ist die 31. Bewerbspartie der Linzer in der laufenden Saison – kein anderer österreichischer Club war seit Juli öfter im Einsatz. Dennoch sieht Trainer Valerien Ismael seine Mannschaft für das Duell mit den Steirern gerüstet.

Der Franzose stellte im Freitag-Training, einen Tag nach dem Sieg über Sporting Lissabon und dem damit verbundenen Europa-League-Gruppensieg, bei seinen Spielern ein hohes Motivationslevel fest. "Die Jungs haben gezeigt, wie fokussiert sie sind. Es ist das letzte Match in diesem Jahr, da gilt es, noch einmal alles rauszuholen."

Ismael kündigte im Vergleich zum 3:0 über Sporting die eine oder andere Umstellung an. "Es wird ein paar Rotationen geben. Wir werden alle Kraft brauchen und frische Spieler reinbringen, die noch PS haben."

"Wir müssen extrem wach sein"

Der 44-Jährige geht von einer schwierigen Partie aus. "Sturm hat eine gute Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Wir müssen extrem wach sein. Sie haben beim LASK zuletzt immer gut ausgesehen." Sein Club hat aus den jüngsten drei Heimspielen gegen die Grazer nur einen Punkt ergattert. Zudem holte Sturm in dieser Saison in der Fremde mehr Zähler als vor eigenem Publikum.

Ein neuerlicher Punkteverlust würde den Zwei-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg wohl anwachsen lassen. Um dieses Szenario zu vermeiden, hat Ismael seinen Kickern ein besonderes Zuckerl in Aussicht gestellt: Bei einem Sieg über Sturm würde sich der Trainingsstart im kommenden Jahr um einen Tag auf 10. Jänner nach hinten verschieben.

Geht es nach Nestor El Maestro, werden die LASK-Profis allerdings schon am 9. Jänner ihre erste Einheit absolvieren. "Ich fühle eine hohe Konzentration der Spieler, sie sind gut drauf. Der Spielfähigkeitszustand mancher unserer Akteure ist deutlich besser als in der Woche zuvor", erzählte der Coach. Das Heim-1:2 am vergangenen Wochenende gegen Altach sei ein "brutaler Nackenschlag" gewesen. "Aber wir bewegen uns, was die Punkte betrifft, im Rahmen der Normalität."

Sein Club liegt derzeit aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem TSV Hartberg auf Platz fünf, der Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria beträgt sieben Punkte. Auf den zweitplatzierten LASK fehlen bereits 14 Zähler. "Uns ist bewusst, gegen wen wir spielen. Der LASK ist die Erfolgsmannschaft in dieser Saison, wir brauchen eine Topleistung", betonte El Maestro und kündigte an: "Wir werden eine gute Mannschaft auf den Platz bringen, wenn wir auch im Moment nicht vor Selbstvertrauen strotzen." (APA; 13.12.2019)

LASK – SK Sturm Graz (Pasching, Raiffeisen Arena, Sonntag, 17.00 Uhr, SR Jäger). Bisheriges Saisonergebnis: 2:0 (a); 2018/19: 0:0 (h), 3:0 (a), 1:2 (h), 2:3 (a)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic – Ranftl, Haudum, Michorl, Renner – Frieser, Raguz, Tetteh

Ersatz: T. Gebauer – Celic, Wostry, Potzmann, Müller, Klauss, Sabitzer

Es fehlen: Goiginger, Holland (beide gesperrt), Ramsebner (Sehnenabriss im Oberschenkel), Pogatetz (nicht mehr im Kader)

Sturm: Siebenhandl – Sakic, Donkor, Avlonitis, Spendlhofer, Hierländer – Dominguez – Despodow, Kiteishvili, Huspek – Balaj

Ersatz: Schützenauer – Koch, Schrammel, C. Leitgeb, Ljubic, Röcher, Pink

Es fehlt: Jantscher (erkrankt)