Mit dem Verkaufen von Elektroautos allein ist das Thema Elektromobilität noch lange nicht erledigt, denn anders als der gewohnte Benzin- oder Dieselwagen ruft das Elektroauto eine Menge Erklärungsbedarf hervor – vor dem Kauf, nach dem Kauf, während der Nutzung und auch nach dem Ende des Lebenszyklus, ob dieses nun früher oder später eintritt.

Deshalb hat die Porsche Holding Salzburg, Importeurin aller Marken der VW-Gruppe, eine eigene Tochter gegründet, die sich mit all den Begleitumständen des Elektroautokaufs und -besitzes befasst – damit man auf Überraschungen im weiten Neuland der Elektromobilität gut vorbereitet ist. Es gibt ja im weiten Themenkreis des Elektrisch-Auto-Fahrens noch viele Punkte abzuarbeiten, die jetzt erst langsam zutage treten und wo Routine noch ein Fremdwort ist.

In der Salzburger Sterneckstraße hat die Porsche Holding ein Kompetenz- und Erlebniszentrum für Elektromobilität eröffnet.
Foto: Porsche Austria Holding

Second-Life-Anwendungen und Recycling-Konzepte

So wird in einem Bereich unter anderem das Zerlegen und Fehlersuchen an Batterien erforscht und geübt – schließlich ist es ein wichtiges Ziel, dass im Falle eines Batteriedefekts, ob hervorgerufen durch einen Unfall oder mit unerklärlichem Hintergrund, nicht gleich die ganze Batterie getauscht werden muss. Dort wird auch alles untersucht, bis hin zu Second-Life-Anwendungen und Recycling-Konzepten.

Im Gegenzug zum Ernst der Lage will man auch die enorme Faszination vermitteln, die im neuen Thema liegt. Das Edutainment-Center, ein interaktives Zukunftsmuseum, vermittelt eine klare Botschaft: Verkehr, Energie, Autofahren bestehen aus zahllosen Wechselwirkungen, es tut uns allen gut, und es erquickt uns, darüber Bescheid zu wissen. Der Rahmen ist auch dafür gedacht, als Wissensplattform und Event-Location genutzt zu werden. Ein gutes Restaurant findet sich dort übrigens auch. (Rudolf Skarics, 23.12.2019)