Das Seeköpfel ist im Vergleich zu seinen Nachbarn nur eine unbedeutende Erhebung, die Skihänge sind aber durchaus herzeigbar.

Foto: Thomas Neuhold

Beim Anstieg ins Nahendfeldtal ist der Barleitenkopf immer im Blickfeld.

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Hochwinter auf der Dicktlalm.

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Eine Jagdhütte markiert den Beginn des Gipfelanstiegs auf das Seeköpfl.

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Anstieg vor alpinem Szenario.

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Am Seeköpfel. Links ganz in Weiß die Felskarspitze, der mächtige Felsriegel im Hintergrund ist das Weißeck.

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"Puiva!" – auch Snowboarder ziehen am Seeköpfl ihre Spuren ins Tal.

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Das Loblied auf das Lungauer Skitourendorado Zederhaus kann gar nicht oft genug angestimmt werden: Wenn anderenorts noch apere Tristesse herrscht, in Zederhaus geht dann meistens schon die eine oder andere Tour, und im Frühjahr kann man hier ohnehin bis Mitte Mai noch auf Skiern ins Tal rauschen.

Es sind die rund 60 eigenständigen Skigipfel, die hohe Ausgangslage und das besondere Mikroklima, das den kleinen Ort im Nordwesten des Lungaus auszeichnet: Kommt der Niederschlag mit einer steifen Nordwestströmung daher, schwappt fast immer genug über den Alpenhauptkamm, kommt Frau Holle auf einem Genua- oder Adria-Tief daher, staut es sich von Süden am Alpenhauptkamm. So oder so, Zederhaus bekommt immer etwas ab. Auch Ende 2019 ist dieses Phänomen wieder zu beobachten. Während der Norden Salzburgs so gut wie schneelos blieb, waren nach den starken Niederschlägen aus dem Südwesten die Bedingungen schon Ende November in Zederhaus durchaus akzeptabel.

Der Tourenwirt empfiehlt

Und dann ist da auch noch die Autobahn. Auch wenn es viele Bergsteiger und Bergsteigerinnen nicht gerne hören: Die leichte Erreichbarkeit über die Tauernautobahn ist – bei aller Liebe zur Natur – für viele ein Argument für einen Tagestrip nach Zederhaus. Selbst aus dem fernen Linz oder dem fernen Klagenfurt. In Zederhaus selbst ist das Betonband übrigens längst unter der Erde verschwunden. Am Südportal des Tauerntunnels wurde die A10 auf weite Strecken eingehaust.

Herzstück von Zederhaus aus Sicht der Tourengehergemeinde ist der Kirchenwirt. Hier gibt es nicht nur Quartier für ein Wochenende oder eine wärmende Suppe und ein Bier nach der Tour. Peter Gruber – inzwischen Seniorchef und zumindest fallweise im Ruhestand – ist auch selbst Skibergsteiger und kennt die Zederhauser Berge wie kein Zweiter. Geduldig und mit viel Expertise gibt er Auskunft über die aktuellen Verhältnisse. Für den Hochwinter empfiehlt er oft das Seeköpfl im Nahendfeldtal. Ein kleiner Skiberg inmitten der großen Nachbarn, weniger oft begangen und auch bei nicht ganz idealen Wetterverhältnissen "machbar". (Thomas Neuhold, 27.12.2019)

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