In einigen Sozialunternehmen steht die soziale Wirkung sogar vor dem wirtschaftlichen Ergebnis.

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Die Bandbreite des sozialen Unternehmertums reicht vom Verkauf von Schokolade, die in Ghana produziert wird, bis hin zu Start-ups, die digitale Lösungen für die Pflegekrise entwickeln. Es handelt sich dabei um gewinnorientierte Unternehmen, die mit ihrem Business soziale Probleme lösen wollen. In einigen dieser Firmen steht die soziale Wirkung sogar vor dem wirtschaftlichen Ergebnis.

Angesiedelt zwischen NGOs und dem staatlichen Sozialsystem, wollen die Sozialunternehmen "nicht nur Pflaster picken, sondern ein System verändern", sagt Walburga Fröhlich. Die Unternehmerin ist die Obfrau von Sena, der Interessenvertretung für Unternehmertum "mit positiver gesellschaftlicher Wirkung".

Walburga Fröhlich, Obfrau des Social Entrepreneurship Network Austria (Sena).




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In Österreich hat Social Entrepreneurship keinen leichten Stand. "Aufseiten der klassischen Wirtschafts sagen sie, das passt hier nicht", sagt Fröhlich, und im Sozialbereich sei Unternehmertum "pfui". Und trotzdem ist Wirtschaften mit dem Ziel, soziale Probleme zu lösen, ein Zukunftsmodell, denn die Herausforderungen werden immer größer – und die Gesellschaft braucht immer mehr Innovation und den Willen zur Veränderung. (red, 20.12.2019)