Suljovic.

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Sherrock.

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London – Für Mensur Suljovic ist die Darts-WM einmal mehr enttäuschend zu Ende gegangen. Der 47-jährige Wiener scheiterte beim Saisonhighlight am Samstagabend bereits in der zweiten Runde an der Engländerin Fallon Sherrock. Die 25-Jährige gewann mit 3:1 und setzte damit ihren Sensationslauf bei ihrer WM-Premiere bei den Männern sehr zur Freude des begeisterten Publikums im Londoner Alexandra Palace fort.

2:0-Führungen nützten nichts

Für Suljovic wäre deutlich mehr möglich gewesen. Nach einem konzentrierten Beginn und 2:0-Führung verlor Österreichs Aushängeschild das erste Leg noch mit 2:3. Danach lief es umgekehrt, nach 0:2-Rückstand gelang "The Gentle" der Satzausgleich. Trotzdem brachte die Nummer elf des Turniers nie Konstanz in ihr Spiel, gab auch im dritten Satz ein 2:0 aus der Hand. Im vierten Durchgang führte Suljovic mit 2:1, am Ende hatte aber wieder Sherrock die Nase vorne.

Sie glänzte vor allem mit einer überragenden Doppelquote von 68,75 Prozent. Um ein Leg zu gewinnen, muss man 501 Punkte runterspielen und am Ende ein schmales Doppelfeld am Rande der Dartschreibe treffen beziehungsweise das Bullseye in der Mitte. Sherrock gelang dies in 11 von 16 Fällen. Suljovic hielt am Ende bei 33,33 Prozent (9/27).

Überwältigte Siegerin

"Ich habe einen gesetzten Spieler aus dem Turnier geworfen, ich kann es gar nicht glauben", lauteten die ersten Worte der Siegerin. Für sie geht die Reise weiter, am 27. Dezember wartet in der 3. Runde in der Nachmittagssession ihr 29-jähriger Landsmann Chris Dobey.

Für Suljovic bleibt nach dem Out in seiner Auftaktpartie bei der WM das Achtelfinale das Höchste der Gefühle. Österreich ist damit im Bewerb nicht mehr vertreten, Zoran Lerchbacher (2. Runde) und Rowby-John Rodriguez (1. Runde) waren schon am Dienstag ausgeschieden. (APA, red, 21.12.2019)