Die Bestellung von Petra Bohuslav zur kaufmännischen Geschäftsführerin der Staatsoper stößt auf Kritik.

Foto: Karl Schöndorfer

Kritik an der Bestellung der ÖVP-Landesrätin Petra Bohuslav zur kaufmännischen Geschäftsführerin der Staatsoper: Der frühere Staatsopern-Direktor Ioan Holender zweifelt in der ZiB 2 an ihrer Kompetenz, meint, Bohuslav hätte "mit Theater nichts zu tun, mit der Oper auch nicht". Auch Neos-Kultursprecher Sepp Schellhorn findet, die Bestellung hätte "einen ganz schalen Beigeschmack. Der Verdacht, dass jemand Unbequemer aus der niederösterreichischen Landesregierung in die Staatsoper weggelobt wurde, liegt leider in der Luft."

Der SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda hofft wiederum, dass nicht ein neuer "Fall Sidlo" auf die Republik zukomme. Die ÖVP-Politikerin habe in der Vergangenheit bei den Casinos Austria gearbeitet, ist aber bisher in Opernzusammenhängen nie in Erscheinung getreten. Die ÖVP-Kultursprecherin Maria Großbauer hingegen findet die Entscheidung rechtskonform, "richtig, gerechtfertigt und zum Besten der Wiener Staatsoper." (red)