Ein Mini-Backofen: Klein und vielseitig.

Foto: Rommelsbacher/Amazon

Smartphones sind elektronischer Tausendsassa für die Hosentasche, Staubsaugroboter nehmen uns mühsame Haushaltsarbeit ab, smarte Lautsprecher sorgen per Kommando für Musikbeschallung und helfen beim Steuern des Eigenheimes, Die Welt der Elektronik hat einige Auswahl zu bieten, wenn man ein Gerät des Jahres finden möchte.

Doch manchmal sind es die sehr simplen Dinge, die unseren Alltag besonders verbessern. Das befindet man jedenfalls bei der New York Times. Dort hat man eine eher unübliche Wahl für das "Gadget of the Year" getroffen: Den Mini-Backofen.

Wenig beachtete Vorteile

Die Argumentation lohnt aber einen zweiten Blick, führt man doch durchaus gut gewählte Aspekte ins Treffen. Am wenigsten überrascht dabei wohl der Verweis auf die Größe. Mini-Backöfen sind naturgemäß viel kompakter als traditionelle Rohre und damit auch weniger gebunden einen vorbestimmten Platz in der Küche.

Ihr Format begünstigt aber nicht nur eine gewisse Mobilität. Es spart auch Zeit, weil der kleinere Innenraum schneller auf die jeweilige Wunschtemperatur aufgeheizt werden kann. Und es ist auch leichter, diese konstant zu halten. Damit einher geht auch eine Energieersparnis im Vergleich mit einem Backrohr mit Starkstromanschluss.

Von simpel bis smart

Einfache Varianten gibt es schon im zweistelligen Preisbereich. Sie bringen in der Regel gängige Einstellungen wie Ober-/Unterhitze, Umluft und Auftauen mit und verfügen über einen einfachen Mechanismus für das Einstellen der Betriebsdauer. Wer will, kann aber auch einen vierstelligen Betrag ausgeben und bekommt – neben besserer Verarbeitung und schönerem Design – diverse "smarte" Funktionen.

Gemeint sind hier freilich weniger Sprachsteuerung und KI-Unterstützung (was uns wohl auch nicht erspart bleiben wird), sondern vor allem Voreinstellungen für verschiedenes Gargut oder voreingespeicherte Rezepte, deren Umsetzung Schritt für Schritt und korrektes Timing über ein kleines Display und zeitgerechte Alarme sichergestellt wird.

Alltags-Arbeitstier

Egal ob für ein halbes Huhn, Bagel oder Kekse – die beiden von der "NYT" getesteten Geräte bewährten sich in allen Szenarien. Und auch das Aufwärmen der Reste des Mittagessens funktionierte zufriedenstellend.

Das Fazit fällt entsprechend positiv aus und ist auch ein Appell, das große Backrohr häufiger ausgeschaltet zu lassen. Denn wenn man nicht gerade während der Feiertage für zahlreiche Besucher kocht und etwa eine Weihnachtsgans zubereitet, kommt man auch problemlos mit dem sparsameren Mini-Backofen aus. (red, 28.12.2019)