DJ Wolfram legt zu Silvester im Horst auf.

Foto: ballyhoo

Klein und/oder speziell

Einen kleinen aber feinen Silvester im Kreise der Indiefamilie veranstalten die Labels Cut Surface und Fettkakao im Café Else. Gruftig räuchern kann man sich im Viper Room lassen, wo die 80er Zone auf Wiens dunkelste Veranstaltung, den Schwarzen Reigen trifft. Ein zitroniges Tropical New Year mit Afrohouse und dergleichen gibt es im Kontrast dazu im Fanialive. In den kleineren Clubs ist die Neujahrsfeier im Opera mit Fvlcrvm oder Antonia XM zu empfehlen, die die guten Seiten von Rap, Juke, Dancehall oder House aufzieht, aber auch die Feierlichkeiten im Celeste – Freunde des Hauses mit facettenreiche Musikgeschmack zwischen Experimentellem und Disco legen auf.

Glamour und Pop

Glitzerglitzer verspricht einerseits der Philvester im Foyer des Gartenbaukino, wo sich die Djs Urbs und DSL durch die Jahrzehnte spielen, ein bisschen Glamour darf man sich auch von der Silvestergala in der Roten Bar des Volkstheaters erhoffen, die neben Gassenhauern aus vergangenen Tagen auch noch mit ihrem Balkonvorteil auftrumpft. Die poppigste Mucke der 90er bis heute findet im Loft ihr zu Hause und bei den queeren Techno-Verlegern und Trash-Liebhabern von Meat Market und F*cken Plus im Fluc ist freudvolle Eskalation vorprogrammiert.

Bewährt

Das neue Jahr läutet "Star-DJ" Wolfram mit allerhand Spezialgästen im Horst ein – er hat darin Übung, also wird’s schon passen. In der Grellen Forelle legen unter dem Motto 20:20 Vision jene Veranstalter und Wegbegleiter der Forelle auf, die Zeit hatten. Unter anderen sind das:

Anemona, Austrian Apparel (live), Foehn & Jerome und das KSOT Soundsystem. Nebenan im Werk verfolgt man dasselbe Konzept, hat aber den lustigeren Namen, nämlich FeuerWerk gewählt. An den Platten:

Grace Schella, Børt und andere. Zwölf Stunden lang feiert man im Black Market ins neue Jahr hinein. (Amira Ben Saoud, 30.12.2019)