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Im Sommer hatte die Cyberdevise zeitweise noch ein Hoch bei mehr als 12.000 Dollar markiert – dann ging der Kurs wieder zurück.

Foto: Reuters/Anton Vaganov

Frankfurt – Das Jahr 2019 ist für Bitcoinanleger trotz der Kursrückgänge ab dem Sommer unterm Strich versöhnlich ausgegangen. Die Cyberwährung kostete am Montag mit 7.551 Dollar (6.770,38 Euro) zeitweise 3,9 Prozent mehr als am Vortag und fast doppelt so viel wie noch Ende 2018. Der Bitcoin-Kurs sackte im Jahr 2018 um 75 Prozent ab.

"Alle Abgesänge auf die federführende Kryptowährung sind ein Jahr später nahezu verstummt", sagte Timo Emden, Bitcoin-Experte beim Analysehaus Emden Research. Allerdings würden die Anleger aus dem Börsenjahr 2019 nicht wirklich schlau. Im Sommer hatte die Cyberdevise zeitweise noch ein Hoch bei mehr als 12.000 Dollar markiert.

Libra von Facebook

In den USA sorgte insbesondere Facebook mit seinen Plänen zur eigenen Cyberwährung Libra für Aufsehen. "Dass die Libra Association die Rechnung ohne die zuständigen Aufsichtsbehörden machte, hatte die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt", sagte Emden. Für Unruhe sorgte, dass eine Reihe wichtiger Partnerunternehmen sich aus dem Projekt verabschiedete. Dennoch dürfte auch 2020 Libra eines der wichtigsten Themen am Markt werden.

Insgesamt stieg die zusammengerechnete Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen im zu Ende gehenden Jahr laut dem Branchendienst CoinMarketCap.com auf knapp 200 Milliarden Dollar von knapp 130 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. (APA, 30.12.2019)