Jetzt gehen die Verhandlungen zwischen China und den USA in die zweite Phase

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Washington/Peking – Das partielle Handelsabkommen der USA mit China soll am 15. Jänner im Weißen Haus unterzeichnet werden. Ein noch auszuhandelndes zweites Folgeabkommen soll dann zu einem späteren Zeitpunkt in Peking unterschrieben werden, erklärte US-Präsident Donald Trump am Dienstag über Twitter.

Die USA und China hatten sich zuvor auf Details eines Teil-Handelsabkommen verständigt und damit die nächste Runde an geplanten Strafzöllen vorerst abgewendet. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt liefern sich seit rund eineinhalb Jahren einen Handelskrieg, der die globale Konjunktur belastet.

Trump hatte bereits vor über zwei Monaten von einer Einigung gesprochen. Angedacht war damals, dass Trump und Xi eine Vereinbarung im November unterzeichnen – dazu kam es aber nicht. Das Teilabkommen beinhaltet US-Angaben zufolge unter anderem Kapitel über geistiges Eigentum, Technologietransfer, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Finanzdienstleistungen und Wechselkurse.

Laut Washington habe sich China verpflichtet, Ankäufe von Industrieerzeugnissen, landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Energie-Produkten und Dienstleistungen in den kommenden zwei Jahren mindestens um 200 Milliarden US-Dollar (rund 180 Mrd. Euro) zu steigern. In den kommenden zwei Jahren wolle China jährlich Agrarprodukte im Umfang zwischen 40 und 50 Milliarden US-Dollar aus den USA beziehen.

Gleichzeitig gibt es noch schwierige Themen, um die es in den Verhandlungen über ein Phase-Zwei-Abkommen gehen wird.

Marktöffnung in China

China hatte jüngst bekannt gegeben, Zölle auf zahlreiche Importgüter senken zu wollen, darunter Schweinefleisch und Technologieprodukte. Ab dem 1. Jänner werden zunächst die Zölle auf tiefgefrorenes Schweinefleisch von zwölf auf acht Prozent gesenkt. (APA, dpa, 31.12.2019)