In Wien rückte die Berufsrettung allein zwischen 19.00 Uhr am Dienstag bis 7.00 Uhr im neuen Jahr 487 Mal aus.

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Wien – Auch dieses Jahr kam es rund um den Jahreswechsel wieder zu einigen Unfällen mit Feuerwerkskörpern. Zwei Männer in Wien durch das Zünden von Böller schwer verletzt worden. Wie die Berufsrettung am Mittwoch berichtete, verlor ein 54-Jähriger in Simmering drei seiner Finger teilweise, einem 41-Jährigen in der Donaustadt wurde einer seiner Arme teilweise abgetrennt. In beiden Fällen explodierten die Kracher in den Händen.

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Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die Berufsrettung Wien zu einem Einsatz in die Lorystraße gerufen, wo sich der 54-Jährige schwer verletzt hatte. Wenig später gegen 1.00 Uhr ereignete sich ein ähnlicher Unfall in der Donaustadt. Der 41-Jährige zündete mit seinem 17-jährigen Neffen am Rennbahnweg Böller. Einer explodierte in seiner Hand. Zwei Teams der Berufsrettung versorgten beide notfallmedizinisch. Die beiden Männer wurden in den Schockraum des Spitals gebracht, der 17-Jährige wurde leicht verletzt und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Rettung 487 Mal gerufen

Auch dieser Silvester zählte für die Berufsrettung Wien zu den einsatzstärksten Nächten des Jahres. In der Zeit von 19.00 Uhr am Dienstag bis 7.00 Uhr im neuen Jahr wurden die Notfallsanitäter 487 Mal alarmiert. Im Vergleich: In einem durchschnittlichen Nachdienst sind es 250 bis 300 Einsätze.

Auch in anderen Bundesländern kam es zu Unfällen. Ein 22-Jähriger aus dem oberösterreichischen Bezirk Wels-Land wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Wels eingeliefert. Laut Polizei hat der Jugendliche auf einer privaten Feier eine Feuerwerksrakete zwischen die nackten Gesäßbacken eingeklemmt und angezündet. Dann habe er sich aber erschrocken und die Gesäßbacken zusammengekniffen, wodurch die Rakete nicht starten konnte, sondern im Bereich des Gesäßes explodiert ist. (APA, red, 1.1.2020)

Rakete zwischen Pobacken explodiert.
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