Drei Kontrollpunkte wie dieser in Jalalabad wurde in der Provinz Kunduz angegriffen.

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Kabul – Mindestens 31 Sicherheitskräfte sind im Norden Afghanistans bei mehreren Angriffen der militant-islamistischen Taliban getötet worden. Das teilten die Behörden am Mittwoch mit. In der Provinz Balch starben bei einer Attacke an einer Straße am Dienstagabend neun Polizisten, wie lokale Behördenvertreter sagten.

Hunderte Opfer im vergangenen Jahr

In der Provinz Kunduz griffen Taliban-Kämpfer drei Kontrollpunkte an, dabei wurden 14 Sicherheitskräfte getötet und 6 verletzt. In der Provinz Takhar zerstörten die Taliban ein Militärfahrzeug, das sich auf Patrouille befand. Acht Sicherheitskräfte wurden dabei nach Angaben lokaler Behörden getötet.

Im Norden Afghanistans kommt es immer wieder zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Taliban und afghanischen Sicherheitskräften. Im vergangenen Jahr starben dabei Hunderte Menschen auf beiden Seiten. US-Vertreter führen mit der militant-islamistischen Gruppe Gespräche über eine politische Beilegung des Konflikts. Die Regierungen in Washington und Kabul erwarten, dass die Taliban eine Waffenruhe ausrufen und einhalten, bevor etwaige Übereinkommen zu Friedensbemühungen in Afghanistan unterzeichnet werden. (APA, 1.1.2020)